Fast hätte man denken können, Kambodscha
habe sich mit der dauernden Macht seiner jahrzehntelangen Führung
abgefunden. Doch die Wahl vom Sonntag hat gezeigt, dass die
oppositionellen Kräfte erstarken. Und die Vorwürfe der Wahlfälschung
belegen, dass der Regierung dies bewusst ist. Wer imaginäre Namen auf
die Wählerlisten setzt und zahlreiche tatsächliche Wähler dafür
ausschließt, der hat Angst um seine Macht. In dem asiatischen Land
wächst eine neue Generation heran – ein Drittel der neun Millionen
Wähler ist jünger als 30 Jahre. Sie haben die Schrecken der Roten
Khmer nicht miterlebt, deren Terrorregime von 1975 bis 1979 rund zwei
Millionen Kambodschaner das Leben kostete und die geistige Elite des
Landes nahezu ausrottete.
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