Märkische Oderzeitung: Eichmann-Fänger
Hermann Arndt gestorben
Frankfurt (Oder). Hermann Arndt, der als Agent des israelischen
Geheimdienstes Mosses im Mai 1960 an der Entdeckung von Adolf
Eichmann in Argentinien beteiligt war, ist im Alter von 91 Jahren
gestorben. Das berichtet die „Märkische Oderzeitung“ unter Verweis
darauf, dass Arndt 1921 in Frankfurt (Oder) in einem jüdischen
Elternhaus geboren worden war. Als 16-Jähriger musste Arndt mit
Angehörigen seiner Familie vor der Nazi-Diktatur aus Deutschland
fliehen. Als Agent des Mossad trug er später den Namen Zvi Aharoni
und war auf den einstigen SS-Mann und Mitorganisator des Holocaust
Adolf Eichmann angesetzt. Dieser hatte sich nach dem Zweiten
Weltkrieg unter falscher Identität in Südamerika versteckt.
Schüler des früheren Frankfurter Friedrichsgymasiums waren 1994
auf die Biographie Arndts gestoßen und hatten diesen sowohl in die
Oderstadt eingeladen, wie auch in England besucht, wo er seit
Jahrzehnten lebte. Dort sei Arndt am 26. Mai 2012 gestorben,
berichtet das Blatt. +++
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