Brandenburg will sich an einer möglichen
Sanierung des umstrittenen Wilhelm-Pieck-Denkmals von Guben
(Spree-Neiße) beteiligen. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in
ihrer morgigen Ausgabe (Mittwoch). Das Land habe der Stadt 30 000
Euro zugesichert, bestätigte eine Stadtsprecherin dem Blatt am
Dienstag. Die Entscheidung über einen Fördermittelantrag beim
Landkreises stehe noch aus. Erst wenn dieser Bescheid vorliege, werde
die Zukunft des maroden Pieck-Denkmals in der
Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Um die Instandsetzung des Denkmals gibt es seit Längerem Streit.
Die Gubener Linke-Fraktion setzt sich für eine Sanierung ein. Die CDU
plädiert für einen Abriss. Kritiker halten Pieck (1876-1960) für
einen Vertreter des Stalinismus unter Staats-und Parteichef Walter
Ulbricht. Damit sei der einstige KPD- und SED-Funktionär auch
verantwortlich für die Gründung der Stasi sowie für Unrecht und
Unterdrückung, heißt es. Laut einem Gutachten würde die Sanierung 65
000 Euro kosten. Das Beton-Monument steht auf der Brandenburger
Denkmalliste.
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