Diesmal steht mehr auf dem Spiel als bei
der ersten Vereinbarung von Minsk im vergangenen September. Allen
Beteiligten dürfte klar sein, dass weder die Bundeskanzlerin noch der
französische Staatspräsident noch einmal ihr ganzes Gewicht in die
Waagschale werfen werden, um die Bündnispartner in Europa und Amerika
von schärferen Maßnahmen gegen Russland abzuhalten. So wie es auf dem
heutigen EU-Gipfel Zweifler gibt, denen dieses Vorgehen als zu weich
erscheint, dürfte es auch der ukrainische Staatspräsident Poroschenko
schwer haben, die Falken im eigenen Regierungslager von
Zugeständnissen an die Separatisten zu überzeugen. Auch muss sich
zeigen, welchen Einfluss der russische Präsident Putin tatsächlich
auf die Separatisten hat. Es sind entscheidende Tage für Europa.
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