Noch freut sich Europa über diesen 
Präsidenten, weil es der alte ist. Aber hat es Grund dazu? Europa 
tauchte im Wahlkampf mit keiner Silbe auf. Die europäische 
Staatengemeinschaft wird lernen müssen, dass Obama künftig andere 
Prioritäten setzt. Das Land der begrenzten Möglichkeiten steckt in 
der gleichen Krise wie Europa, hat die gleichen Budget- und 
Strukturprobleme wie Länder auf dem alten Kontinent. Amerika blickt 
nicht mehr voller Erwartungen zum transatlantischen Bündnis, da der 
Partner Europa sich in Sachen gemeinsamer Außen-, Krisen- und 
Sicherheitspolitik als Ausfall erwiesen hat. Vielmehr wird der Blick 
der neuen US-Administration ein transpazifischer sein. In Asien mit 
seinen gewaltigen Volkswirtschaften werden die künftigen globalen 
Stabilitätsfragen beantwortet. Darauf wird sich Obama konzentrieren.
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