MANAGEMENT ENGINEERS: –Smart Energy 2020– – Dem intelligenten Netz fehlt der Rahmen

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MANAGEMENT ENGINEERS: –Smart Energy 2020– – Dem intelligenten Netz
fehlt der Rahmen

DGAP-Media / 13.04.2011 / 09:46

–Smart Energy 2020– – Dem intelligenten Netz fehlt der Rahmen

Ergebnisse einer Umfrage von Management Engineers unter Top-Managern der
Energiewirtschaft

[Düsseldorf, 13. April 2011]

Nach den Ereignissen von Fukushima sieht sich die deutsche Energiepolitik
mehr denn je unter Erwartungsdruck. Dass die vor Jahresfrist ehrgeizig
formulierten Ziele zum Ausbau dezentraler und erneuerbarer Energien bis
2020 pünktlich realisiert werden, ist aber längst noch nicht sicher.
Gelingen wird dies nur, wenn Politik und Regulierungsbehörden für spürbar
mehr Investitionssicherheit sorgen – und zwar insbesondere für den Ausbau
intelligenter Strom-Verteilnetze. Zu dieser Einschätzung kommt die
Unternehmensberatung Management Engineers [ME] auf Grundlage einer Umfrage
unter 150 Top-Managern der deutschen Energiewirtschaft zu den Chancen und
Herausforderungen von Smart Energy.

Erhebliche Investitionen geplant, aber noch nicht umgesetzt
Demnach sehen 95 % der Teilnehmer die unklaren politischen wie
regulatorischen Rahmenbedingungen als erhebliches Hindernis für ein
nachhaltiges Engagement in Smart Energy. Zwar planen derzeit noch gut zwei
Drittel der befragten Unternehmen signifikante Investitionen, um die Vision
einer dezentralen, effizienten und intelligenten Energieversorgung in
Deutschland bis zum Ende der Dekade Realität werden zu lassen. Doch
wirklich umgesetzt werden diese Vorhaben nur, wenn sie sich – unter
verlässlichen regulatorischen Rahmenbedingungen – auch rechnen. Weil
hierfür die Parameter fehlen, verzögert sich der Start.

Entscheidend ist das intelligente Netz
Mehr noch: Die Energiewirtschaft setzt schon heute Prioritäten. Mehr als
die Hälfte der befragten Unternehmen will aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit auf einen flächendeckenden Rollout von Smart Metern
verzichten. Bislang mangelt es demnach sowohl an der regulatorischen
Anerkennung dieser Investitionen als auch an tragfähigen Geschäftsmodellen.
Im Jahr 2020, so die deutliche Mehrheitsmeinung, wird in Deutschland nicht
einmal jeder zweite Haushalt einen solchen –schlauen Zähler– mit Anbindung
ans Kommunikationsnetz im Keller installiert haben.

–Dies bedeutet jedoch nicht das Ende für Smart Energy insgesamt–, betont
Andreas Olbrich, Partner und Energiemarktexperte bei ME: –Entscheidend ist
vielmehr der Ausbau intelligenter Stromverteilnetze, die ein
wechselseitiges Kommunizieren und Agieren zwischen den verschiedenen
Netz-Elementen und den dezentralen Erzeugungseinheiten ermöglichen. Wichtig
ist dies vor allem für die Einbindung von Wind- und
Photovoltaik-Anlagen, die in ihrer Stromproduktion hochvolatil sind.–

Home-Automation und Smart Demand mit neuen Technologien und Anbietern
Ungeachtet der Skepsis bezüglich Smart Meter lohnt es sich aber auch
weiterhin, auf Home-Automation und Smart Demand zu setzen, so sehen es 70 %
der Befragten. Sie erwarten diese Felder bis zum Ende der Dekade als
technisch erprobt und wirtschaftlich tragfähig. Entscheidender
technologischer Treiber wird demnach das Internet sein. Und diese Märkte
werden maßgeblich durch neue Anbieter erschlossen, die auf eine Integration
von Kommunikations- und Energieangebot bauen – so die mehrheitliche
Einschätzung.

Aus Sicht von ME ist eine solche Neuordnung für die etablierten Unternehmen
der Energiewirtschaft gleichermaßen herausfordernd wie chancenreich.
Unabhängig davon, ob dieser Zukunftsmarkt aus eigener Kraft oder mit neuen
Kooperationspartnern angegangen wird, ist eines unabdingbar, nämlich die
gründliche und fortlaufende Analyse der Kundenbedürfnisse, die sich vor
allem in Richtung Umweltbewusstsein, Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit
in der Energieversorgung weiter entwickeln werden.

Gefragt sind Transparenz und Verlässlichkeit
Neben dem Blick für die Märkte muss das Augenmerk aber auch weiterhin vor
allem den politischen und regulatorischen Vorgaben gelten. In diesem Zuge
gilt es, einige –Wackelkontakte– zu beseitigen, wie Andreas Olbrich die
mangelnde Transparenz und Investitionssicherheit speziell auf dem Feld der
intelligenten Netze umschreibt: –Es fehlt an der notwendigen
Planungssicherheit, um diese Zukunftstechnologie rasch unter Hochspannung
zu setzen.–

Derzeit ist Smart Energy für die Unternehmen der Energiewirtschaft alles
andere als eine sichere Bank, also verwahren sie ihre Investitionspläne in
den Schubladen. Damit sich dies – im Sinne eines raschen Umbaus auf
erneuerbare Energien – zügigändert, ist ein enger und verlässlicher
Schulterschluss von Unternehmen, Politik und Regulierungsbehörden vonnöten.Über Management Engineers
Management Engineers [ME] arbeiten als Strategie- und Prozessberater für
namhafte Unternehmen – von global ausgerichteten mittelständischen Firmen
bis zu weltweit führenden Konzernen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 haben
sich ME zu einer der größten Managementberatungen in deutscher Hand
entwickelt. ME sind vor Ort präsent – mit Büros in Europa, Nord- und
Südamerika und Asien. Weitere Informationen finden Sie unter
www.ManagementEngineers.com.

PR-Kontakt:
Dr. Roland Nolte
Management Engineers GmbH + Co. KG
Tel: +49 (0) 211 5300 170
Fax: +49 (0) 211 5300 42170
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13.04.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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