Deutschlands Arbeitgeber bleiben 
einstellungsfreudig, so das Ergebnis des Manpower 
Arbeitsmarktbarometers für das vierte Quartal 2014. Auch wenn sich 
konjunkturelle Frühwarnzeichen mehren, liegt der saisonbereinigte 
Netto-Beschäftigungsausblick bei +5 Prozent, dem Wert des 
Vorquartals. Allerdings ergeben sich regionale Verschiebungen: Von 
den Metropolregionen lockt nun vor allem München mit Jobchancen. Auch
für Nord- und Ostdeutschland sind die Prognosen gut – nur im Westen 
der Republik hat sich die Lage eingetrübt. Der Blick auf die anderen 
europäischen Länder zeigt: Spanien droht nach zuletzt guten 
Aussichten ein Dämpfer, während es in Griechenland weiter aufwärts 
geht.
   Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2014 gehen 9 Prozent der 
deutschen Unternehmen davon aus, dass sie neue Mitarbeiter einstellen
werden. Mit Entlassungen rechnen 4 Prozent, 85 Prozent planen 
keinerlei personelle Veränderungen. Saisonbereinigt ergibt sich 
daraus für Deutschland ein Netto-Beschäftigungsausblick von +5 
Prozent, wie auch im dritten Quartal 2014. Der Wert ist – abgesehen 
von kleineren Schwankungen – seit fast drei Jahren annähernd 
konstant.
   „Obwohl politische Krisen wie der Russland-Ukraine-Konflikt auf 
die Stimmung drücken, gehen die Unternehmen von weiterem 
Fachkräftebedarf aus“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der 
Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Die Wirtschaft hat 
sich in den letzten Jahren als krisenfest erwiesen und die 
Konsumlaune der Deutschen ist ungebrochen. Das allein wird auf Dauer 
jedoch nicht reichen, um die belastete Exportwirtschaft auszugleichen
und die Stabilität des Arbeitsmarktes zu gewähren.“
Jahreshoch in München – Jahrestief in Frankfurt
   München kann den guten Trend des Vorquartals fortsetzen, der Saldo
für die bayerische Hauptstadt klettert von +11 auf +13 Prozent. In 
Frankfurt, im Vorquartal Spitzenreiter unter den Metropolen, fällt er
dagegen deutlich um 9 Prozentpunkte auf +2 Prozent. In Berlin sind 
die Arbeitgeber ähnlich verhalten, das Arbeitsmarktbarometer rutscht 
dort von +10 auf +3 Prozent ab. Im Ruhrgebiet wollen mehr Arbeitgeber
Personal abbauen als einstellen, so dass der 
Netto-Beschäftigungsausblick von +6 auf -2 Prozent abrutscht.
   Im Vergleich der Regionen abseits der Ballungsräume liegt diesmal 
Norddeutschland klar vorne. Das Arbeitsmarktbarometer klettert dort 
von +4 auf +10 Prozent. Der Süden und der Osten bleiben annähernd 
stabil (beide +4 Prozent). Für Westdeutschland ergeben sich dagegen 
die gleichen trüben Aussichten wie im gesondert betrachteten 
Ruhrgebiet (Abfall von +6 auf -3 Prozent).
   Stärkste Branchen in Deutschland: Finanzen, Produktion und 
Baugewerbe
   Der Finanzsektor bleibt knapp der zugkräftigste Wirtschaftszweig 
mit einem Saldo von +10 Prozent. Auch andere Branchen sind 
zuversichtlich: „Anders als in den beiden Jahren zuvor sehen wir 
2014, dass die produzierenden Firmen sich auf das Weihnachtsgeschäft 
vorbereiten, indem sie konkret Neueinstellungen planen“, sagt 
Herwarth Brune. Der Saldo des Manpower Arbeitsmarktbarometers für die
Produktion steigt von +3 auf +8 Prozent. 
   Das Baugewerbe bietet ebenfalls weiterhin gute Jobchancen (+7 
Prozent). Der Energiesektor kehrt – nach einem Dämpfer im dritten 
Quartal – zum guten Wert des zweiten Quartals 2014 zurück (+6 
Prozent). Zögerlich sind dagegen die Arbeitgeber aus Handel und 
Gastronomie sowie im öffentlichen und sozialen Bereich (jeweils +1 
Prozent).
Spanien nun Schlusslicht in Europa
   Innerhalb der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika bietet 
Spanien aktuell die schlechtesten Beschäftigungsaussichten – nach 
zwei positiven Prognosen für das zweite und dritte Quartal. Der Saldo
fällt dort von +1 auf -4 Prozent. Italien verzeichnet mit -3 Prozent 
zwar auch einen negativen Wert, aber immerhin den besten seit 
zweieinhalb Jahren.
   Wie in den Quartalen zuvor zeigen sich die Unternehmen in 
Griechenland deutlich einstellungsfreudiger, hier klettert das 
Arbeitsmarktbarometer nochmals um einen Prozentpunkt auf +8 Prozent. 
Dieser Wert wird nur von Rumänien knapp übertroffen (+9 Prozent). 
Gute Prognosen gibt es auch für Großbritannien, Polen und Schweden 
(alle +6 Prozent), gefolgt von Österreich und Norwegen (beide +5 
Prozent).
   Detaillierte Ergebnisse des Manpower Arbeitsmarktbarometers für 
alle teilnehmenden Länder inklusive einer Infografik sind abrufbar 
unter http://ots.de/67LvM.
   Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment 
Outlook Survey)
   Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower 
Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden über 65.000 Arbeitgeber in 42 
Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils 
kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer 
Methode zur Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen 
befreit. Wie bei Methoden zur Saisonbereinigung üblich, sind die 
saisonal bereinigten Daten als vorläufig zu betrachten, da sie sich 
durch Einbezug neuer Daten nachträglich verändern können. Die 
Untersuchung mit dem internationalen Titel „Manpower Employment 
Outlook Survey“ ist die am längsten laufende weltweite Untersuchung 
zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die 
Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, 
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter 
anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren 
monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die 
Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU. 
Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie 
unter http://ots.de/67LvM.
Über die ManpowerGroup
   Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung 
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in 
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter 
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten 
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und 
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower, 
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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E-Mail: sonja.christ-brendemuehl@manpowergroup.de