Im Frühjahr 2015 haben Jobsuchende in
Deutschland gute Chancen, eine Stelle zu finden. Das zeigt das
Manpower Arbeitsmarktbarometer für das zweite Quartal. Der
saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick liegt zum vierten Mal
in Folge bei +5 Prozent. Der Studie zufolge plant jedes zehnte
Unternehmen Neueinstellungen (vier Prozent mehr als im 1. Quartal).
Besonders gute Prognosen liefert die Studie für Norddeutschland sowie
die Metropolen München und Frankfurt. Zu einer der stärksten Branchen
in Deutschland entwickelt sich der Bereich Verkehr und
Telekommunikation.
+++ Studienbericht & Infografik zum Download auf
http://ots.de/67LvM +++
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland bleibt
hoch, wie die quartalsweise erscheinende Manpower-Studie zeigt: Jeder
zehnte der 1.000 in Deutschland befragten Arbeitgeber rechnet damit,
dass er im Zeitraum April bis Juni neues Personal einstellen wird. 4
Prozent planen Entlassungen. Von keinerlei Veränderungen gehen 85
Prozent aus. Saisonal bereinigt liegt der
Netto-Beschäftigungsausblick für Deutschland zum vierten Mal in Folge
bei +5 Prozent. In allen neun Wirtschaftssektoren sowie in allen
untersuchten Regionen Deutschlands wollen mehr Arbeitgeber einstellen
als entlassen.
„Angesichts der vielen positiven Signale aus der deutschen
Wirtschaft überrascht es fast, dass die Einstellungsbereitschaft
nicht noch weiter steigt“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der
Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Ein Grund dafür ist
die Einführung des neuen Mindestlohns zu Jahresbeginn. Dieser hat
zwar kaum Arbeitsplätze gekostet, führt aber zu einer abwartenden
Haltung.“
Verkehr und Telekommunikation überholt den Finanzsektor
Die besten Jobaussichten für das zweite Quartal 2015 gibt es im
Sektor Verkehr und Telekommunikation, zu dem etwa Personentransport,
Zustelldienste, Touristik und Mobilfunkanbieter zählen. Der Saldo
klettert dort zum dritten Mal in Folge und liegt jetzt bei +10
Prozent. Arbeitgeber aus der Finanzbranche sind diesmal nicht ganz so
optimistisch wie zuletzt. Der Netto-Beschäftigungsausblick ist dort
mit +8 Prozent zwar immer noch gut, aber erstmals seit fünf Jahren
wieder einstellig. „Der Finanzsektor steht unter sehr großem Druck“,
sagt Brune. „Die aus der Finanzkrise resultierenden regulatorischen
Auflagen, die jetzt akut werden, sind sehr kostenaufwändig, das
schlägt sich auch in der Personalplanung nieder.“
Auch für die übrigen Branchen zeigt das Manpower
Arbeitsmarktbarometer Werte im positiven Bereich. Im öffentlichen und
sozialen Bereich etwa steigt der Saldo von +1 auf +6 Prozent. Das
Baugewerbe hingegen schwächelt nach dem starken Vorjahr etwas, der
saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick sinkt dort von +4 auf
+1 Prozent.
Arbeitgeber in Berlin und Ostdeutschland verhalten
Arbeitgeber in München und Frankfurt zeigen sich zum Frühjahr
besonders optimistisch, der Saldo steigt in beiden Städten leicht an
und liegt jeweils bei +10 Prozent. In Berlin bleibt der
Netto-Beschäftigungsausblick, wie schon in den beiden Quartalen
zuvor, nur knapp im positiven Bereich (jetzt: +1 Prozent).
Gleichzeitig bessern sich die Jobaussichten im Ruhrgebiet: War der
Wert dort zuletzt negativ, klettert er nun auf +2 Prozent.
Im Vergleich der Regionen abzüglich der Metropolen zeigen sich zum
dritten Mal in Folge die Arbeitgeber in Norddeutschland besonders
optimistisch. Der Saldo liegt dort nahezu konstant bei +11 Prozent.
Auch in Süddeutschland (+6 Prozent) und Westdeutschland (+4 Prozent)
bleiben die Jobchancen solide. Etwas weniger optimistisch sind die
Arbeitgeber in Ostdeutschland (+1 Prozent).
Griechenland mit bestem Wert seit sechs Jahren, keine Erholung in
Italien
In 23 von 24 untersuchten Ländern der Region Europa, Mittlerer
Osten und Afrika (EMEA) sind ebenfalls mehr Neueinstellungen als
Entlassungen geplant. Einzig in Italien bleibt die Prognose klar im
negativen Bereich, wie schon seit Frühjahr 2011 (jetzt: -6 Prozent).
Die Entwicklung der Jobaussichten in Griechenland fällt erneut
positiv auf. Das Manpower Arbeitsmarktbarometer klettert dort auf +11
Prozent, den besten Wert seit 2008. Allerdings wurden die Daten im
Wesentlichen vor dem Regierungswechsel in Athen am 25. Januar
erhoben. Deshalb bleibt abzuwarten, wie sich die Politik der linken
Regierung unter Tsipras auf die Stimmung der Arbeitgeber auswirken
wird. Zu den Wahlversprechen der Syriza gehört beispielsweise auch
ein höherer Mindestlohn.
Auch in den Niederlanden wollen Firmen wieder mehr Mitarbeiter
einstellen als entlassen. Nach drei negativen Prognosen in Folge
steigt der Netto-Beschäftigungsausblick dort auf +4 Prozent.
Gleichauf liegt der Saldo in Spanien, wo sich der Arbeitsmarkt weiter
stabilisiert, sowie in der Schweiz, nach einem kurzzeitigen Tief im
ersten Quartal 2014.
Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment
Outlook Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower
Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden über 65.000 Arbeitgeber in 42
Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils
kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer
Methode zur Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen
befreit. Wie bei Methoden zur Saisonbereinigung üblich, sind die
saisonal bereinigten Daten als vorläufig zu betrachten, da sie sich
durch Einbezug neuer Daten nachträglich verändern können. Die
Untersuchung mit dem internationalen Titel „Manpower Employment
Outlook Survey“ ist die am längsten laufende weltweite Untersuchung
zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die
Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter
anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für ihren
monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) über die
Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.
Mehr Informationen zum Manpower Arbeitsmarktbarometer finden Sie
unter http://ots.de/67LvM/.
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower,
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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E-Mail: nicole.schuetze@manpowergroup.de