Marketing 2010: 50% aller Unternehmen betreiben Marketing „auf gut Glück“ – fehlende Integration von Web Analyse- und Marketing-Software begrenzt Perf

London, München, den 25.02.2010, von Sebastian Paulke – Nach einer aktuellen
Marktstudie des Marketing Software-Spezialisten Alterian
http://www.alterian.de/news_events/annual-survey2010/ reichern lediglich 52 Prozent
der Marketing Service Provider, 46 Prozent der Agenturen und 39 Prozent der
Marketiers in den Unternehmen Ihre Kundendatenbestände systematisch mit
Clickstream- oder Web Analyse-Informationen an. Im Klartext heißt dies, dass mehr
als die Hälfte der Unternehmen keine fundierten Einsichten in die Wünsche und
Vorlieben Ihrer Kunden generieren, wie sie sich z.B. aus deren Verhalten beim
Besuch von Unternehmenswebseiten bzw. aus deren Reaktionen auf Werbe-eMails
ableiten lassen. Die Konsequenz: Webseiten, die den Anforderungen der Nutzer
nicht entsprechen, Werbe-eMails, die irrelevante Informationen enthalten und
Kunden, die sich den Anbietern zuwenden, deren Marketingstrategie ihre
tatsächlichen Wünsche und Erwartungen besser befriedigen.

Die Gründe für das „Versagen“ vieler Unternehmen, die verschiedenen Kanäle und
Prozesse ihrer Kundenkommunikation zu integrieren und auf den aktuellen Stand der
Technik zu bringen, sind vielfältig, so Florian Haarhaus, Deutschlandchef von
Alterian: „Im Kern jedoch handelt es sich um zwei primäre Problemebenen: Auf der
einen Seite sind es daten- und verbraucherschutzrechtliche Vorbehalte, die
Unternehmen davon abhalten, Click Stream- oder Web-Analysen über das Verhalten
Ihrer Kunden zu fahren – diese Bedenken sind angesichts der angeheizten
öffentlichen Diskussion um das Thema nachvollziehbar, obwohl das Risiko durch
eine entsprechende Opt-in-Strategie einfach auszuräumen ist. Auf der anderen Seite
stehen technische Hindernisse, die zumeist im Zusammenhang mit alten,
proprietären und monolithischen CRM-Sauriern stehen – viele Verantwortliche
scheuen die Investition in die veraltete Technologie oder fürchten, die Anwendungen
durch die Aufrüstung mit weiteren Funktionalitäten noch
sperriger und bedienungsunfreundlicher zu machen.“

Dies sei jedoch eine riskante Strategie auf Basis einer „Milchmädchenrechnung“, so
der
Dialogmarketing-Experte: „Nichts ist so teuer für ein Unternehmen wie der Verlust
seiner
Kunden an den Wettbewerb. In einem Konsumentenmarkt, der von selbstbewussten
Kunden mit einem riesigen Spektrum an Informationsquellen gekennzeichnet ist,
werden
Anbieter, die nicht in der Lage sind, ihren Kunden die gewünschten Informationen
zur
richtigen Zeit im richtigen Kanal zur Verfügung zu stellen, vom Kunden rabiat
aussortiert
– er kauft dann einfach bei dem Wettbewerber, dessen Webseite die besseren
Informationen schneller verfügbar macht, bzw. dessen Kundenservice
überzeugender
ist. Da haben Unternehmen, die das Verhalten ihrer Kunden in den angebotenen
Kanälen erfassen und diese Informationen strukturiert in ihre Kundendatenbanken
einbringen, klar die Nase vorn: Sie wissen, wofür der Kunde sich interessiert, wie er
am
liebsten interagiert und wie seine Interaktionshistorie aussieht und können dieses
Wissen dazu nutzen, ihren Kunden noch relevantere Informationen, noch besseren
Service und zu guter Letzt auch noch erfolgreichere Produkte anzubieten.“

Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt auch die aktuelle Studie „The Face of the New
Marketer“ http://www.coremetricsBW.com, die Bloomberg für Coremetrics, einen
Anbieter von Web Analyse-Diensten, in den USA durchführte: Demnach wünschten
sich
zwar 81 Prozent der befragten Marketingentscheider, den Mehrwert ihrer
Marketingmaßnahmen für die Nutzer durch passende Angebote und Inhalte zu
erhöhen,
lediglich 51 % können jedoch tatsächlich auch Tools zur Online-Personalisierung
einzusetzen. „Entscheider in Unternehmen kennen den Mehrwert, den Online-
Marketing
bietet. Aber viele sind sich nicht sicher, ob sie ihre Maßnahmen auch effektiv
einsetzen“,
bilanziert John Squire, Chief Strategy Officer bei Coremetrics. „Dabei können
Unternehmen, die auf leistungsfähige Marketing-Technologie setzen, einen enormen
Nutzen und Wert aus ihren Web-Daten ziehen. Maßnahmen können dadurch
zielgruppen-spezifisch ausgerichtet werden und schaffen so entscheidende
Wettbewerbsvorteile.“

Und das sei gar nicht so teuer, weiß Alterian-Deutschlandchef Haarhaus: „State of
the
Art-Marketing Plattformen, die Data Warehousing, Business Intelligence, CRM und
Marketing in einer Nutzeroberfläche zusammenführen, gibt es heute sowohl als
‚Software as a Service’ wie auch als Stand alone-Lösung, die inhouse betrieben
werden
kann. Und obwohl solche integrierten Marketingplattformen aus Sicht des Marketings
weit bessere Funktionalität und Performance bieten als die bekannten CRM-
‚Monster’“,
so Haarhaus, „sind sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht dennoch um ein Vielfaches
günstiger als Alternativen wie z.B. die Erweiterung von CRM-Systemen: Die ROIs der
aktuellen Pay-per-use-Offerten ebenso wie die von gekauften Marketing Software-
Lösungen lassen auch die bestgetunte CRM-Software ganz schnell ganz alt
aussehen!“