„Maßlos und übertrieben“: Vernichtendes Urteil über Gottschalks ZDF-Geschäfte

Der Hamburger Schleichwerbe-Experte Volker
Lilienthal hat im Fall „Wetten, dass..?“ harte Kritik am ZDF und an
Thomas Gottschalk vorgebracht. Er hält den Sender und seinen
ehemaligen Star-Moderator für unglaubwürdig. Das berichtet die
Marketing-Fachzeitschrift W&V Werben & Verkaufen in ihrer
Online-Ausgabe(www.wuv.de). Der Journalistik-Professor kennt sich in
der komplexen Materie aus: 2005 enthüllte er den „Marienhof“-Skandal
und sorgte damit für ein Erdbeben in der ARD. Das Zweite Deutsche
Fernsehen habe zwar öffentlich versprochen, der
Selbstkommerzialisierung Einhalt zu gebieten, so Lilienthal gegenüber
W&V Online. Aber „für Publikumsmagneten wie Thomas Gottschalk galt
offenbar eine Ausnahme“, glaubt der Inhaber der
Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Qualitätsjournalismus an der
Universität Hamburg. Das ZDF habe Gottschalk und Dolce Media, der
Firma seines Bruders Christoph, wohl „eine Art Narrenfreiheit“
eingeräumt. Die Gottschalk-Brüder hätten „Wetten, dass..?“ „fast
grenzenlos für ihre wirtschaftlichen Gewinninteressen auswerten“
dürfen. Für Lilienthal ein „schlimmes Controlling-Versagen des ZDF“.
Die Rechtfertigung des Senders, es habe keine unzulässige
Einflussnahme gegeben, ist in Lilienthals Augen „lächerlich“.

Der Medienwissenschaftler sieht in den Vorgängen um die
Werbe-Partner Mercedes und Solarworld einen „eindeutigen“ Verstoß
gegen den Rundfunkstaatsvertrag: „Der Verweis des ZDF, bei
Gewinnspielen dürften auch Vorzüge des ausgelobten Preises genannt
werden, verfängt nicht – so übertrieben und maßlos waren Gottschalks
Lobreden.“

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Katharina Hannen

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