Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat
Vertreter mehrerer muslimischer Verbände zu einem weiteren Treffen
empfangen. Dazu erklärt der innenpolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
„Es ist richtig, den Dialog mit den gemäßigten muslimischen
Verbänden fortzusetzen. Die Weiterführung der bisherigen
Islamkonferenz, die sich im Kern bewährt hat, ist zu recht im
Koalitionsvertrag vorgesehen. Dazu ist es ein richtiger Schritt, sich
auch Themen wie der Frage nach der Schaffung islamischer
Wohlfahrtsverbände nach dem Vorbild etwa der Caritas zu stellen. Eine
thematische Neujustierung hilft, dem Forum neuen Schwung zu geben und
den Dialogprozess zu beleben.
Auch künftig muss es darum gehen, Themen zu erörtern, die im
beiderseitigen Interesse liegen. Deshalb ist es ist notwendig, die
inhaltliche Neuausrichtung nicht nur nach Wünschen der Verbände zu
gestalten. Neben den verständlichen Anliegen der islamischen Verbände
in den Bereichen Wohlfahrt und muslimische Seelsorge sollten etwa die
Rolle der Frau und die Extremismusprävention auch künftig zwischen
Politik und muslimischen Vertretern besprochen werden. Das gesamte
Spektrum religions- und gesellschaftspolitischer Fragen bedarf auch
künftig des vertieften Dialogs. Denn zu einer erfolgreichen
Integration gehört es, auch schwierige Themen anzugehen. Wer Probleme
wie den Islamismus ausblendet, erschwert auch die erfolgreiche
Integration der überwältigenden Mehrheit der friedlichen und
integrationsbereiten Muslime.“
Hintergrund:
Zum zweiten Mal hat Bundesinnenminister de Maizière am 24.4.14 mit
Vertretern muslimischer Verbände gesprochen, um die Fortführung des
2006 ins Lebens gerufenen Islamkonferenz zur erörtern. Nach dem
Auftaktgespräch am 27. Januar sollte im Rahmen des zweiten Treffens
das gemeinsame Programm für diese Legislaturperiode verabschiedet und
das weitere Vorgehen erörtert werden.
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