Zusammenarbeit mit Transitländern ist Schlüssel
gegen Schleusung und illegale Migration
Gegenwärtig werden auf EU-Ebene verschiedene Maßnahmen zur
Verbesserung der Bekämpfung illegaler Migration vor allem über das
Mittelmeer diskutiert. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
„Zu viele Menschen riskieren ihr Leben bei gefährlichen
Überfahrten über das Mittelmeer. Daher müssen wir über alles
nachdenken, was verhindert, dass die Menschen den Schlepperbanden ins
Netz gehen. Diese verdienen mit ihrem Geschäft Milliarden und kosten
jährlich Tausende Flüchtlinge das Leben. Wir müssen verhindern, dass
Flüchtlinge weiter in nicht seetüchtige Boote steigen und mit
falschen Hoffnungen nach Europa gelockt werden.
Die Idee der EU-Innenminister, mit Hilfe der UNO-Flüchtlingshilfe
(UNHCR) und anderen internationalen Organisationen, Zentren in den
Transitländern einzurichten, muss daher gründlich geprüft werden. Die
Zentren könnten über die Gefahren illegaler Migration aufklären und
über die Möglichkeiten legaler Migration informieren. Vor- und
Nachteile müssen sehr genau abgewogen werden. Dieser Prozess läuft
jetzt auf europäischer Ebene. Wesentlich ist, dass legale Migration
nur dann gefördert werden darf, wenn gewährleistet ist, dass der
lebensgefährliche Migrationsstrom über das Mittelmeer durch
kriminelle und skrupellose Schlepper zugleich zum Erliegen kommt.
Dazu müssen wir härter und koordinierter gegen die internationalen
Schlepperbanden vorgehen.
Richtig bleibt aber auch: Der Schlüssel zur Eindämmung der hohen
Flüchtlingszahlen sind bessere Lebensbedingungen in den
Herkunftsländern und ein Ende der blutigen Konflikte. Europa kann das
Leid der Welt nicht allein aufnehmen.“
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