In einigen Ländern wurden Erfolge bei der Reduzierung von Hunger, dem Zugang zu Bildung, der Gesundheitsversorgung von Kindern, dem Zugang zu sauberem Trinkwasser, der Gleichstellung der Geschlechter sowie im Kampf gegen Malaria, Tuberkulose und Aids erzielt. Diese Erfolge reichen aber nicht aus.
„Mit der Millenniumserklärung und dem Versprechen, die Ziele bis 2015 umzusetzen, hat die internationale Staatengemeinschaft Tausenden von Menschen Hoffnung auf eine bessere Welt gemacht. Wir dürfen sie nicht enttäuschen. Lassen Sie uns im September zusammenkommen und unser Versprechen bekräftigen“, sagte Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen.
Bei dem UN-Gipfeltreffen in New York vom 20. bis 22. September werden die Teilnehmer über Strategien und zusätzliche Anstrengungen beraten, die nötig sind, um die acht Ziele der Millenniumserklärung trotz der nachteiligen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise doch noch zu erreichen.
Das Hunger Projekt entwickelte in Partnerschaft mit den Menschen in acht afrikanischen Staaten die Epizentren-Strategie – einen erfolgreichen ganzheitlichen Entwicklungsansatz, der den Menschen ermöglicht, ihre Grundbedürfnisse eigenständig zu erfüllen.
Das wichtigste Ziel der Strategie besteht darin, die Grundeinstellung der Menschen, die von Abhängigkeit, Resignation und Diskriminierung von Frauen geprägt ist, zu verändern. Es entsteht eine neue Haltung, die auf Verantwortung, Eigenständigkeit und der Gleichstellung der Geschlechter basiert. Dies ist ein langsamer Prozess, durch den aber genau deswegen nachhaltige Veränderungen erreicht werden.
Innerhalb von fünf Jahren erarbeiten sich die Menschen mit der Unterstützung des Hunger Projekts selbst ihren Weg aus extremer Armut hin zu einem Leben in Eigenständigkeit. Sie werden befähigt Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Ernährung, Familieneinkommen und Geschlechtergerechtigkeit durchzusetzen. 20 Epizentren in Afrika haben bisher die Eigenständigkeit erreicht und bedürfen nicht mehr der finanziellen Unterstützung.
Bei einer Ausweitung der Strategie wäre es möglich, vielen Menschen in den nächsten fünf Jahren eine Perspektive zu eröffnen und ihnen die Möglichkeit einer eigenständigen Entwicklung zu geben.
Der UN-Millenniumsgipfel in New York sollte dazu beitragen, dass erfolgreiche Entwicklungsansätze, wie die Epizentren-Strategie des Hunger Projekts, wesentlich stärker umgesetzt werden und hierfür die Voraussetzungen schaffen.
Das Hunger Projekt wird weiter das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele 2015 als große Herausforderung annehmen und schließt sich dem Leitspruch der UN an: We can end poverty.
Weitere Informtionen gibt es unter: www.das-hunger-projekt.de