Nur 22,5 Prozent aller Deutschen wollen, dass
mittelständische Unternehmer einen höheren Spitzensteuersatz zahlen.
Dies hat eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Wirtschaftsmagazins impulse
ergeben. Dass mittelständische Unternehmer ihr Geld in
Steuerparadiese schaffen, glauben nur 27,9 Prozent der Deutschen. Die
1024 Interviews wurden Mitte April geführt – wenige Tage vor der
Enthüllung, dass sich Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Januar wegen
eines Kontos in der Schweiz selbst angezeigt hatte.
Die Befragung zeigt ein überraschend positives Unternehmerbild:
68,6 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass Mittelständler
hierzulande in der Euro-Krise für mehr gesamtwirtschaftliche
Stabilität als Großkonzerne sorgen. Auch glauben 80 Prozent, dass
Familienunternehmen sich verantwortungsbewusster gegenüber
Arbeitnehmern, der Gesellschaft und der Umwelt verhalten als große
Kapitalgesellschaften.
Die GfK-Zahlen belegen, wie sehr sich das Unternehmerbild in den
vergangenen Jahren verändert hat – insbesondere seit dem Ausbruch der
Wirtschafts- und Finanzkrise 2009. Auch international gilt der
„German Mittelstand“ inzwischen als Marke und Erfolgsmodell, das
Länder wie die USA und Großbritannien kopieren wollen. Entsprechend
selbstbewusst schätzen die Deutschen ihre Wirtschaft derzeit ein:
85,1 Prozent sind der Meinung: „Deutsche Unternehmen sind innovativ
genug, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“
Offen zeigen sich die Deutschen beim Thema Gründung: Fast ein
Drittel der Befragten (32,4 Prozent) gab an, sie könnten sich
vorstellen, selbst ein Unternehmen zu gründen. Drei Viertel (76,7
Prozent) waren der Auffassung, Gründer sollten vom Staat stärker
gefördert werden.
Anlass der Befragung war eine Aktion des Wirtschaftsmagazins, bei
der die impulse-Redaktion im Zuge einer einwöchigen Deutschlandtour,
mittelständische Firmen besuchte und vor Ort nach Erfolgsrezepten,
Stärken und Schwächen recherchierte. Die Ergebnisse erscheinen am 25.
April als Titelgeschichte der Mai-Ausgabe von impulse.
IMPULSE erreicht als Deutschlands führendes Unternehmermagazin
128.000 Entscheider (LAE 2012). Das Magazin spiegelt die Realität und
Interessen vor allem kleiner und mittelständischer Unternehmen wider
und bietet Ideen und Rat im betrieblichen Alltag. Im Januar 2013
löste Chefredakteur Nikolaus Förster impulse in einem MBO aus
Gruner+Jahr heraus. Die Entstehung der Impulse Medien GmbH
dokumentiert er unter impulse.de/blog.
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