Meister-BAföG 2011: 4 % mehr Förderleistungen

Den Empfängerinnen und Empfängern von
„Meister-BAföG“ standen im Jahr 2011 insgesamt 539 Millionen Euro an
Förderleistungen zur Verfügung. Das waren knapp 4 % mehr als im
Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
erhielten etwa 166 000 Personen „Meister-BAföG“-Leistungen nach dem
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz. Die Zahl der geförderten
Personen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.

Knapp 67 000 (40 %) der Geförderten nahmen an einer
Vollzeitfortbildung teil, 99 000 (60 %) bildeten sich in Teilzeit
fort. Gegenüber 2010 stieg die Zahl der geförderten Personen in
Vollzeit um 3 %, während die Zahl der Geförderten in Teilzeit um
knapp 2 % zurückging. Personen, die sich in Vollzeit fortbilden,
erhalten in der Regel mehr Fördermittel als in Teilzeit. Dies erklärt
auch den Anstieg der Förderleistungen, obwohl die Zahl aller
Geförderten gleich geblieben ist.

32 % der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl nahm gegenüber 2010
um knapp 2 % auf etwa 53 000 zu. Die Zahl der Männer mit
„Meister-BAföG“ sank gegenüber 2010 um 1 % auf 113 000.

Mit dem „Meister-BAföG“ werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an
Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den
Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell
unterstützt. Von den Förderleistungen des Jahres 2011 entfielen rund
365 Millionen Euro auf Darlehen und 174 Millionen Euro auf Zuschüsse.
Die Geförderten erhielten Zuschüsse zur Finanzierung der Lehrgangs-
und Prüfungsgebühren (76 Millionen Euro), für den Lebensunterhalt (90
Millionen Euro), für den Kindererhöhungsbetrag (7 Millionen Euro) und
zur Kinderbetreuung (0,7 Millionen Euro). Die Darlehen wurden für
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (174 Millionen Euro), für den
Lebensunterhalt (182 Millionen Euro), für den Kindererhöhungsbetrag
(7 Millionen Euro), für die Kosten während der
Prüfungsvorbereitungsphase (knapp 2 Millionen Euro) und für die
Anfertigung des „Meisterstücks“ (knapp 1 Million Euro) bewilligt.
Inwieweit Darlehen in Anspruch genommen werden, können die
Förderungsberechtigten frei entscheiden. Insgesamt überwies die
Kreditanstalt für Wiederaufbau im Jahr 2011 Darlehen in Höhe von rund
282 Millionen Euro an die Geförderten.

Jede zweite Fortbildung (50 %) wurde nach dem Berufsbildungsgesetz
durchgeführt. Hierunter fallen zum Beispiel Fachwirte, Techniker und
Industriemeister. Rund 29 % entschieden sich für eine Fortbildung
nach der Handwerksordnung, zum Beispiel als
Kraftfahrzeugtechnikermeister. Rund 16 % absolvierten eine
Fortbildung nach landesrechtlichen Regelungen, zum Beispiel als
Fachkrankenpfleger. Weitere Fortbildungsziele (circa 5 % der
Teilnehmer und Teilnehmerinnen) fielen unter Regelungen zu
„Vergleichbarem Bundesrecht“, „Ergänzungsschulen“ und „Gesundheits-
und Pflegeberufen“.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Udo Kleinegees,
Telefon: (0611) 75-2857,
www.destatis.de/kontakt

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