„Deutschland muss gemeinsam mit Frankreich seiner Führungsrolle in Europa gerecht werden“, fordert Johannes Stein, Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands. Er begrüßt die Forderung von Frankreichs Präsident Sarkozy, die Verursacher der Euro-Krise endlich an den Kosten zu beteiligen und in die Verantwortung zu nehmen.
„Eine Fiskalunion in der Euro-Zone, die lediglich Ratingagenturen und Staatshaushalte reglementiert, berücksichtigt nicht die Ursachen der jüngste Finanzkrise, die millionenfach Arbeitslosigkeit und Hunger über die Weltbevölkerung gebracht hat“.
Der katholische Sozialverband setzt sich seit vielen Jahren für eine Steuer auf Finanztransaktionen ein. Gemeinsam mit 87 Nichtregierungsorganisationen in Deutschland beteiligt sich die KAB an der Kampagne „Steuer gegen Armut“. Einnahmen aus der Steuer, die auch zur Entschleunigung der Finanzmärkte beitragen könnte, sollen zur Bekämpfung der Armut verwendet werden.
Stein forderte die Bundeskanzlerin, die sich noch stärker und konkreter für die Umsetzung der Finanztransaktionssteuer einzusetzen. „Europa würde es heute nicht geben, wenn damals nicht Deutschland, Frankreich und Italien den ersten Schritt gemacht hätten“, betont der neue Bundespräses der KAB.
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands zählt 150.000 Mitglied in rund 2.500 Vereinen. Die KAB ist ein Berufsverband mit sozialpolitischen Zielsetzungen. Diese werden umgesetzt durch Bildungsangebote, Aktionen und Kampagnen sowie in Dienstleistungen zu Arbeits- und Sozialrechtsschutz und spirituell-religiösen Angeboten.
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