Die Ergebnisse werden beim Jahrestreffen der American Society of Clinical
Oncology präsentiert
Der Beginn einer klinischen Phase-2-Studie ist für die zweite Jahreshälfte
geplant. In dieser Studie werden zwei Patientengruppen mit metastasierendem
Brustkrebs untersucht: HER2-positive Patientinnen und Hormonrezeptor-
positive/HER2-schwach-positive Patientinnen
UTRECHT, Niederlande, 17. Mai 2017 (GLOBE NEWSWIRE) — Merus N.V. (Nasdaq:MRUS),
ein Unternehmen im Bereich der klinischen Immunonkologie, das innovative
bispezifische Antikörpertherapeutika entwickelt, kündigte heute die
Veröffentlichung der Ergebnisse aus seiner ersten FIH-Phase-1/2-Studie (FIH =
erstmalige Anwendung am Menschen) zum Einsatz von MCLA-128 für die Behandlung
von soliden Tumoren an, darunter die endgültigen Phase-1-Daten und eine
erfolgversprechende Aktivität bei den Patientinnen mit HER2-positivem
metastasierendem Brustkrebs (MBC) aus Phase 2 der Studie. MCLA-128 ist ein
bispezifischer IgG-Antikörper in voller Länge mit einer verbesserten,
antikörperabhängigen, zellulären zytotoxischen Aktivität (ADCC), der auf HER2-
und HER3-Rezeptoren abzielt. Die Ergebnisse werden am Vormittag des 5. Juni
2017 im Rahmen einer Postersession beim Jahrestreffen der American Society of
Clinical Oncology (ASCO) präsentiert.
In Phase 1 der Phase-1/2-Studie wurde die empfohlene Phase-2-Dosis (RP2D) für
künftige Untersuchungen mit MCLA-128 von 750 mg alle drei Wochen, basierend auf
den Sicherheits- und pharmakokinetischen Daten, festgelegt. Phase 2 der Studie
läuft noch und untersucht ausgewählte metastasierende Indikationen, darunter
Brust-, Endometrium-, Eierstock-, Magen- und nicht-kleinzelliger Lungenkrebs.
MCLA-128 war gut verträglich. Die laufende Phase 2 der Studie bestätigt das in
der Dosiseskalationskohorte beobachtete Sicherheitsprofil. Die häufigsten
Nebenwirkungen waren leichte (G1/G2) infusionsbedingte Reaktionen und Magen-
Darm-Beschwerden. Es wurde keine klinisch signifikante Kardiotoxizität
festgestellt.
In der laufenden Studie wurde eine Kohorte von 11 HER2-positiven MBC-
Patientinnen mit dem Einzelwirkstoff MCLA-128 (9 Patientinnen mit der RP2D und
2 Patientinnen mit 480 mg alle 3 Wochen in Phase 1) behandelt. Die MBC-
Patientinnen waren stark vorbehandelt und hatten sich durchschnittlich sechs
Therapiereihen gegen metastasierenden Krebs unterzogen. Alle Patientinnen hatten
2-5 HER2-Inhibitortherapien erhalten. Einige der Patientinnen erlebten nach der
letzten Therapiereihe eine eindeutige Krankheitsprogression. Bei einer MBC-
Patientin wurde nachweislich ein partielles Ansprechen erzielt (> 8+
Monate). Bei 7 Patientinnen kam es zu einer Krankheitsstabilisierung (darunter
4 anhaltende Stabilisierungen von midestens 5 Monaten). Die Rate für den
klinischen Nutzen (vollständiges und teilweises Ansprechen plus
Krankheitsstabilisierung über mindestens 12 Wochen) betrug in der MBC-
Patientinnenkohorte 64Â % (7 von 11). Die Untersuchung weiterer MBC-Patientinnen
und anderer Indikationen ist im Gange.
Vor dem Hintergrund der bei MBC festgestellten Einzelwirkstoffaktivität kündigte
Merus heute ebenfalls die geplante Durchführung einer offenen, multizentrischen,
internationalen klinischen Phase-2-Studie zur Untersuchung von MCLA-128-
basierten Kombinationen in zwei MBC-Patientengruppen an: 1) MBC-Patientinnen mit
nachweislich HER2-positivem Tumor (und Fortschreiten bei Anti-HER2-Therapien,
einschließlich TDM-1) werden MCLA-128 in Kombination mit Trastuzumab und
Chemotherapie erhalten und 2) MBC-Patientinnen mit nachweislich Hormonrezeptor-
positivem und HER2-schwach-positivem Tumor (IHC HER2 1+ oder 2+ und FISH-negativ
für HER2-Amplifikation) sowie einem fortschreitenden Verlauf bei Hormontherapien
und CDK4/6 werden MCLA-128 in Kombination mit Fulvestrant erhalten. Zusätzlich
zu diesen frühen klinischen Ergebnissen wird die Untersuchung von MCLA-128 in
diesen Kombinationen und Patientengruppen durch die in vorklinischen Modellen
beobachtete Aktivität gestützt. Der Beginn der Phase-2-Studie in Europa und den
USA ist für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.
„Diese klinischen Ergebnisse zeigen, dass der Einzelwirkstoff MCLA-128 aktiv ist
und von stark vorbehandelten Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs gut
vertragen wird“, sagte Professor Josep Tabernero, MD, PhD, Leiter der Abteilung
für medizinische Onkologie und des Instituts für Onkologie am Vall d–Hebron
University Hospital. „Dies positioniert MCLA-128 als aussichtsreichen Wirkstoff
zur Weiterentwicklung einer Kombinationstherapie für das Behandlungsparadigma
von metastasierendem Brustkrebs. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie diese
Ergebnisse in die geplanten Phase-2-Kombinationsstudien einfließen werden.“
„Mit der nachgewiesenen Aktivität bei Patientinnen mit aggressivem
Krankheitsverlauf geht es jetzt darum, festzustellen, wie MCLA-128 in
Kombination mit den derzeitigen Behandlungsstandards für ungedeckten
Behandlungsbedarf bei dieser Erkrankung gezielt eingesetzt werden kann, um
bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen und den Patienten mehr Optionen zu
bieten“, sagte Ton Logtenberg, Ph.D., Chief Executive Officer bei Merus. „Wir
sehen Möglichkeiten für die Behandlung von HER2-positivem metastasierendem
Brustkrebs und von hormonresistentem Östrogenrezeptor-positivem metastasierendem
Brustkrebs, bei denen der Ausweg aus der Hormontherapie oft über den HER2/3-
Signalweg erfolgt. Wir freuen uns ebenfalls darauf, in der laufenden Studie
MCLA-128 auch für die Behandlung anderer Tumorarten zu untersuchen, darunter
Brust-, Endometrium-, Eierstock-, Magen- und nicht-kleinzelliger Lungenkrebs.“
Über MCLA-128
MCLA-128 wurde entwickelt, um das Wachstum und das Fortbestehen von
HER3/Heregulin-abhängigen Tumoren zu blockieren und die immunvermittelte
Zytotoxizität in Tumoren zu verbessern. MCLA-128 setzt einen Dock-and-Block-
Mechanismus (Andocken und Blockieren) ein, in dem der Modus der HER2-
Rezeptorbindung den HER3-Bindungsarm so ausrichtet, dass die onkogene
Signalgebung selbst bei hohen Heregulin-Konzentrationen über die HER2:HER3-
Heterodimere wirksam blockiert wird. Darüber hinaus wurde MCLA-128 für eine
erhöhte ADCC entwickelt, um Immuneffektorzellen zu rekrutieren und zu
aktivieren, die die Tumorzellen gezielt abtöten.
Über Merus N.V.
Merus ist ein Unternehmen im Bereich der klinischen Immunonkologie, das
innovative humane bispezifische Antikörper in voller Länge entwickelt, die auch
als „Biclonics®“ bekannt sind. Biclonics® basieren auf dem vollständigen IgG-
Format und werden unter Verwendung von industriellen Standardprozessen
hergestellt. In vorklinischen Studien wurde beobachtet, dass mehrere Merkmale
der Biclonics mit den Merkmalen herkömmlicher monoklonaler Antikörper identisch
sind, z. B. lange Halbwertszeit und geringe Immunogenität. Merus führender
bispezifischer Antikörper-Produktkandidat MCLA-128 durchläuft derzeit in Europa
eine klinische Phase-1/2-Studie zur potenziellen Behandlung von soliden HER2-
positiven Tumoren. Merus zweiter bispezifischer Antikörper-Produktkandidat MCLA-
117 durchläuft derzeit in Europa eine klinische Phase1-Studie, an der Patienten
mit akuter myeloischer Leukämie teilnehmen. Bei dem Unternehmen befindet sich
auch eine Reihe von proprietären Antikörperkandidaten in der präklinischen
Entwicklung, darunter MCLA-158, das für das Binden an Krebsstammzellen
konzipiert ist und zur potenziellen Behandlung von Patienten mit Darmkrebs oder
anderen soliden Tumoren entwickelt wird, sowie Biclonics®, die für das Binden an
verschiedene Kombinationen von immunmodulatorischen Molekülen, einschließlich
PD-1 und PD-L1 konzipiert sind.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Mit Ausnahme der hierin dargelegten historischen Informationen enthält diese
Pressemitteilung Vorhersagen, Schätzungen und andere „zukunftsgerichtete
Aussagen“, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Aussagen bezüglich: der
Auswirkungen unserer Zusammenarbeit mit Incyte auf die klinische Entwicklung
unserer bispezifischen Antikörperkandidaten, der für 2017 erwarteten klinischen
Daten, des Zeitpunkts der Präsentationen, der Bekanntgabe klinischer Daten und
Mitteilungen an Regulierungsbehörden, möglicher Zahlungen im Rahmen der
Kooperationsvereinbarung mit Incyte, der erwarteten Meilensteine (alle Aussagen
im gleichnamigen Abschnitt) sowie des Behandlungspotenzials unserer
bispezifischen Antikörperkandidaten.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf den aktuellen Erwartungen des
Managements. Diese Aussagen sind weder Versprechen noch Garantien und
unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen
wichtigen Faktoren, die dazu führen können, dass unsere tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen oder Erfolge erheblich von den zukünftigen Ergebnissen,
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Aussagen ausgedrückt oder impliziert wurden. Hierzu gehören u. a.: unser Bedarf
an zusätzlichen finanziellen Mitteln, die ggf. nicht verfügbar sind, sodass wir
unsere Geschäfte einschränken oder Rechte an unseren Technologien oder
bispezifischen Antikörperkandidaten abtreten müssen; potenzielle Verzögerungen
beim Erhalt der gesetzlichen Zulassung, die sich auf die Vermarktung unserer
Produktkandidaten und die Erwirtschaftung von Umsätzen/Gewinnen auswirken; das
langwierige und teure Verfahren zur Entwicklung klinischer Arzneimittel mit
ungewissem Ausgang; die Unvorhersehbarkeit unserer in der vorklinischen Phase
durchgeführten Bemühungen, marktfähige Arzneimittel zu entwickeln; mögliche
Verzögerungen bei der Aufnahme von Patienten, was den Erhalt der benötigten
gesetzlichen Zulassungen negativ beeinflussen könnte; unsere Abhängigkeit
gegenüber Dritten zur Durchführung unserer klinischen Studien und die nicht
zufriedenstellende Leistungsfähigkeit dieser Dritten; dass wir im Rahmen unserer
Zusammenarbeit mit Incyte ggf. keine geeigneten bispezifischen
Antikörperkandidaten identifizieren oder dass die Leistungsfähigkeit von Incyte
ggf. unzufriedenstellend ist; und unsere Abhängigkeit gegenüber Dritten
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Vertriebsbemühungen ggf. verzögert, verhindert oder beeinträchtigt.
Diese und andere wichtige Faktoren, die im Abschnitt „Risk Factors“
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Source: Merus N.V. via GlobeNewswire