Michalk: Taubblinde Menschen brauchen unsere Aufmerksamkeit

Die meisten der bundesweit rund 6.000 taubblinden
Menschen leben zurückgezogen von der Außenwelt und sind isoliert.
Nach einem Gespräch mit der Stiftung taubblind leben erklärt die
Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag, Maria Michalk:

„Immer noch sind viele taubblinde Menschen inmitten unserer
Gesellschaft allein und bestreiten mühsam ihren Alltag. Es ist
höchste Zeit, dass diese Menschen mehr Unterstützung erfahren. Sie
brauchen zum Beispiel Taubblinden-Assistenten, von denen es derzeit
jedoch noch viel zu wenige gibt. Auch die Kostenfrage ist noch
ungeklärt.

Vorbildlich ist das Vermittlungsbüro für ausgebildete Assistenten,
das der Förderverein für hör- und hörsehbehinderte Menschen mit
Unterstützung der Stiftung taubblind leben in Recklinghausen
betreibt. Rund 50 von insgesamt etwa 90 Assistenten in Deutschland
sind in Nordrhein-Westfalen tätig und können über das Büro von den
Betroffenen für Arztbesuche angefragt werden. Nach erfolgreichen
Verhandlungen des Taubblinden-Assistenten-Verbandes (TBA-Verband) mit
den gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen können die
Assistenten dort direkt mit der Krankenkasse abrechnen. Solche
Kooperationen sind konkrete Lebenshilfe für die Betroffenen und
sollten Schule machen.

Die Union begrüßt die Diskussion und die Bereitschaft zur
Einführung eines eigenständigen Merkzeichens im
Schwerbehindertenausweis für taubblinde Menschen. Wir müssen die
besondere Belastung der Behinderung anerkennen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass
das neue Merkzeichen `Tbl` so rasch wie möglich über eine
Rechtsverordnung eingeführt wird.“

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