Mietprovision: Große Mehrheit der Makler erteilt Bestellerprinzip klare Absage

Große Mehrheit der Makler (71 Prozent) lehnt das
Bestellerprinzip bei der Zahlung von Mietprovisionen ab, das zeigt
eine Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale / Makler befürchten verstärkten Konkurrenzdruck,
weniger Aufträge von Vermietern und kaum Entlastung für Mieter /
Positiv: stärkerer Wettbewerb wird Ansehen der Berufsgruppe
verbessern, mehr Abschlüsse durch Aufträge von Mietern

Wer einen Makler beauftragt, muss ihn auch bezahlen. Diese
einfache Formel gilt in weiten Teilen Deutschlands nicht: Oft wird
der Mieter zur Kasse gebeten – auch wenn er dem Makler keinen Auftrag
erteilt hat. Die künftige schwarz-rote Bundesregierung will das
ändern und das sogenannte Bestellerprinzip einführen. Doch Fachkreise
lehnen das Bestellerprinzip kategorisch ab (71 Prozent), das zeigt
eine Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale.

Konkurrenzdruck trennt Spreu vom Weizen

Wenn die künftige Regierung das Bestellerprinzip umsetzt, wird es
für viele Makler schwierig, sich auf dem Markt zu behaupten. Davon
ist die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) überzeugt. Doch so manch
ein Immobilienprofi kann dem Bestellerprinzip aber auch etwas
Positives für seinen beruflichen Alltag abgewinnen: So glauben
immerhin 21 Prozent, dass sich durch den steigenden Konkurrenzdruck
das Image ihrer Berufsgruppe verbessern wird. Unseriöse Makler haben
ihrer Meinung nach keine Chance, im Wettbewerb um Aufträge zu
bestehen. Außerdem hoffen 14 Prozent, mehr Anfragen von Mietern und
somit auch mehr Abschlüsse zu bekommen.

Profis raten von Vermarktung in Eigenregie ab

Geht das Bestellerprinzip durch, könnten künftig deutlich mehr
Vermieter aus Kostengründen ihre Wohnung auf eigene Faust vermitteln
– dieser Meinung sind 75 Prozent der befragten
Immobilienspezialisten. „Die Vermarktung einer Immobilie in
Eigenregie birgt allerdings einige Herausforderungen“, erklärt
Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz. „Denn der Makler hilft nicht
nur bei der Vermittlung einer Wohnung, sondern steht seinen Kunden
auch mit fachlicher Kompetenz zur Seite und übernimmt die ganzen
administrativen Aufgaben für den Vermieter.“ Das betrifft etwa die
fehlerfreie Abwicklung des Mietvertrags oder die Auswahl eines
geeigneten Mieters.

Ziel verfehlt: keine Entlastung für Mieter

Die große Mehrheit der Makler geht davon aus, dass das
Bestellerprinzip auch aus Mietersicht nicht sinnvoll ist: So geben 62
Prozent der Immobilienprofis zu bedenken, dass sich Vermieter, die
einen Makler beauftragen, die Courtage auf Umwegen zurückholen
werden. Vermieter würden die Maklergebühren auf die Miete umwälzen
und die Preise entsprechend erhöhen. Eine Entlastung der Mieter, wie
sie die künftige Regierung mit dem Bestellerprinzip vorsieht, wäre
nicht in Sicht.

Das Bestellerprinzip wurde im Zuge der Koalitionsgespräche
zwischen CDU/CSU und SPD diskutiert und im „Paket für bezahlbares
Bauen und Wohnen“ festgeschrieben. Insgesamt sind nur 11 Prozent der
Immobilienprofis vom Vorhaben der künftigen Bundesregierung
überzeugt. Der Großteil meint hingegen, dass die Maßnahmen zu kurz
greifen.

Die Befragung der Immobilienprofis fand innerhalb des
Immobilien-Professional-Panel (IPP) der Immowelt AG statt, einem
geschlossenen Panel, dem ausschließlich Fachleute aus der
Immobilienbranche angehören. Aufgrund der ausgewiesenen Expertise
dieser Panel-Teilnehmer werden zuverlässige Ergebnisse generiert. An
der Befragung zur Einschätzung des „Pakets für bezahlbares Bauen und
Wohnen“ nahmen 461 Personen teil.

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