Mindestens 300 Euro pro Monat für ausbildungsbegleitende Praktika bei Linksfraktion

Zu Medienmeldungen, nach denen DIE LINKE im
Bundestag angeblich Praktikanten keine Entschädigung zahlen würde,
erklärt der Pressesprecher der Fraktion, Hendrik Thalheim:

„Woher auch immer die –Bild am Sonntag– ihre Weisheit hat, die nun
von verschiedenen Medien kolportiert wird, dass DIE LINKE im
Bundestag angeblich keinerlei Entschädigung an Praktikantinnen und
Praktikanten zahlen würde, sie ist schlicht falsch.

Bereits seit der vergangenen Legislaturperiode hat die Fraktion in
ihrer Praktikumsordnung festgelegt, dass Praktika in der Fraktion nur
für junge Menschen in der Ausbildung angeboten werden. Diese Praktika
sind schon, weil sie sich in die Ausbildungsgänge einordnen, in aller
Regel nicht länger als drei Monate. Für die Praktikanten gibt es eine
angemessene monatliche Vergütung von mindestens 300 Euro. Bei
erfolgreichem Abschluss des Praktikums wird als Anerkennung ein
Büchergutschein von 40 Euro überreicht.

Freiwillige Praktika im Anschluss an eine Berufsausbildung bietet
die Fraktion nicht an, weil diese den Praktikanten letztlich nichts
wirklich bringen und in der Regel nur der Ausbeutung dienen.
Stattdessen haben wir, wo möglich, solche Personen in regulären
Arbeitsverhältnissen beschäftigt, wobei selbst bei einer
Beschäftigung als studentische Hilfskraft die Vergütung weit über
Mindestlohn liegt. Selbstverständlich würde DIE LINKE auch an
Praktikanten, deren Praktika im Rahmen von Ausbildungsgängen in
Ausnahmefällen länger als drei Monate dauern, den Mindestlohn
zahlen.“

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de