Mineralölverband gibt Entwarnung – kein Preisschock an der Tankstelle

Angesichts der Entspannung im Konflikt zwischen den USA und
dem Iran müssen die deutschen Autofahrer vorerst nicht mit einem Preissprung an
der Zapfsäule rechnen. Der Hauptgeschäftsführer des
Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Christian Küchen, sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitag): „Bis jetzt sind Preissteigerungen an deutschen Tankstellen
im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen ausgeblieben.“ Die Benzinpreise seien
in den letzten Tagen sogar leicht gesunken.

Auch bei einer erneuten Verschärfung des Konflikts bleibe die Ölversorgung in
Deutschland „im vollen Umfang gesichert“, betonte Küchen. Deutschland beziehe Öl
aus rund 30 Ländern weltweit. „Hauptlieferanten sind Russland, Norwegen,
Großbritannien und Kasachstan. Aus dem Iran dagegen kamen 2019 nur 273.000
Tonnen Öl – das waren 0,3 Prozent aller Ölimporte.“

Zudem wisse man von geopolitischen Ereignissen in letzter Zeit, „dass sich die
Lage an den Ölmärkten schnell normalisiert hat“. Das sei etwa nach dem Angriff
auf einen Öltanker in der Straße von Hormuz oder saudische Öl-Anlagen der Fall
gewesen.

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