Bei ethnischen Zusammenstößen in Nigeria sind
gestern offenbar 27 Menschen getötet worden. Hierzu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp
Mißfelder:
„Die neuerliche Gewalt in Nigeria zeigt, wie sehr die Menschen in
dem Land unter den anhaltenden ethnischen Konflikten zu leiden haben.
Auch die religiösen Spannungen zwischen dem mehrheitlich muslimisch
geprägten Norden und dem christlich geprägten Süden führen immer
wieder zu neuer Gewalt. Dabei sind es vor allem islamistische
Gruppierungen wie Boko Haram, die Leib und Leben andersgläubiger
Menschen systematisch bedrohen und ein friedliches Zusammenleben der
verschiedenen Gruppen in Nigeria unmöglich machen. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht mit großer Sorge, dass besonders
Christen in Nigeria Verfolgung und Willkür ausgesetzt sind.
Auch Ausländer werden immer wieder Opfer von Übergriffen. Erst vor
etwa zwei Wochen wurden sieben ausländische Geiseln, die zuvor im
Norden des Landes entführt worden waren, von einer
radikal-islamistischen Splittergruppe getötet. Nigeria braucht
dringend eine friedliche Zukunftsperspektive, um den Menschen
Sicherheit und dem Land echte Entwicklungschancen zu ermöglichen.
Voraussetzung für einen Dialog zwischen den ethnischen und religiösen
Gruppen ist jedoch der bedingungslose Verzicht auf Gewalt und
Unterdrückung. Eine Lösung der inneren Konflikte Nigerias wäre auch
ein Gewinn für politische Stabilität der ganzen Region.“
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