Nach Erkenntnissen des bulgarischen 
Innenministeriums ist die radikal-islamische Hisbollah für das 
Attentat auf israelische Touristen am 18. Juli 2012 verantwortlich. 
Die Attentäter hatten sich im bulgarischen Burgas am Schwarzen Meer 
in einem Bus mit israelischen Touristen in die Luft gesprengt. Dazu 
erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Philipp Mißfelder:
   „Terroristische Angriffe gehören zum Kern der Strategie der 
Hisbollah. Seit ihrer Gründung 1982 ist es ihr erklärtes Ziel, den 
Staat Israel zu vernichten. Der Tod fünf israelischer Touristen und 
eines bulgarischen Busfahrers stellen gleichwohl eine neue Qualität 
im bewaffneten Kampf der radikalen Schiitenmiliz Hisbollah dar.
   Der Angriff auf Zivilisten auf dem Gebiet der Europäischen Union 
erfordert deshalb erneut eine intensive Diskussion darüber, ob die 
Hisbollah auf die EU-Liste terroristischer Vereinigungen gesetzt 
werden sollte. Dies würde die Miliz an ihrer empfindlichsten Stelle 
treffen, da damit gleichzeitig Vermögenswerte eingefroren und 
Geldflüsse in Europa unterbunden würden. Der Hisbollah würde so die 
finanzielle Basis für weitere Terrorakte genommen. Eine Aufnahme auf 
die EU-Terrorliste würde zudem ein eindeutiges Zeichen setzen, dass 
unsere freiheitlichen Gesellschaften keine Toleranz gegenüber 
denjenigen kennen, die Hass sähen sowie Leib und Leben von 
Unschuldigen bedrohen.
   Die Hisbollah hat weltweit mehr als 1.000 Zivilisten oder 
UN-Friedenssoldaten durch Selbstmord- und Bombenattentate ermordet. 
Auch bei dem tödlichen Anschlag auf den libanesischen 
Ministerpräsidenten Rafiq Al-Hariri im Februar 2005 wurden 
hochrangige Hisbollah-Mitglieder als Verantwortliche angeklagt. Die 
Europäische Union muss nun handeln und ihre Instrumente zur 
Einstufung der Hisbollah als Terrororganisation nutzen. Dazu gehört 
auch, sämtliche personellen und logistischen Netzwerke innerhalb der 
Europäischen Union offenzulegen und zu unterbinden.“
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