Mißfelder: Konflikte erfordern stärkeres Handeln der Vereinten Nationen

Die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung der
Universität Hamburg hat festgestellt, dass die Zahl der kriegerischen
Konflikte im Jahr 2012 leicht zurückgegangen ist. Dazu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp
Mißfelder:

„Die Forschungsergebnisse der Arbeitsgemeinschaft
Kriegsursachenforschung der Universität Hamburg zeigen eine leichte
Tendenz des Rückgangs kriegerischer Auseinandersetzungen im Jahr
2012. Dennoch bleiben besonders Teile Afrikas, des Nahen und
Mittleren Ostens sowie Asiens Schauplatz gewaltsamer Konflikte. Die
täglichen Bilder von Toten, Verletzten und Flüchtlingen in den
Krisenregionen zeigen, wie vielen Menschen ein Leben in Frieden,
Freiheit und Würde verwehrt ist.

Die Folgen von Krieg und Gewalt stellen einen ständigen und
eindringlichen Appell an die internationale Gemeinschaft dar, sich
mit aller Kraft für die friedliche Lösung bewaffneter Konflikte
einzusetzen. Die Vereinten Nationen müssen ihrer Aufgabe, die Welt
von der Geißel des Krieges zu befreien, entschiedener nachkommen. Der
Bürgerkrieg in Syrien, dem inzwischen über 40.000 Menschen zum Opfer
gefallen sind, macht dies auf dramatische Weise deutlich. Bis heute
konnte im Weltsicherheitsrat kein Konsens gefunden werden, um dem
Assad-Regime Einhalt zu gebieten und die Zivilbevölkerung des Landes
zu schützen. Von der Schutzverantwortung der Vereinten Nationen, die
im Konzept der „Responsibility to Protect“ festgehalten wurde, ist im
Falle Syrien nichts zu sehen.

Die Überwindung von Kriegen hängt jedoch nicht nur von der
Aussöhnung der Konfliktparteien ab. Frieden kann nur dort dauerhaft
gesichert werden, wo Menschenrechte geachtet, die Rechtstaatlichkeit
garantiert und sichere Rahmenbedingungen für Wirtschaft und
Entwicklung gegeben sind.“

Hintergrund:

Die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) der
Universität Hamburg hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass die
Anzahl von Kriegen und bewaffneten Konflikten nach ihren Analysen von
37 im Jahr 2011 auf 34 im Jahr 2012 zurückgegangen ist.

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