Bereits im Dezember 2008 wurde in der Presse geschildert, dass Finanzen auch beim Tod eine große Rolle spielen. Viele Verstorbene verfügten nicht über eine Sterbegeldversicherung und die Angehörigen mussten die Kosten für die Bestattung aus eigener Tasche bezahlen. Dazu ein Bestatter aus Gelsenkirchen: „Wenn die Kunden zu Beginn eines Gespräches auf die Kosten zu sprechen kommen, dann wird auch aufgeklärt…“ Dazu gehört auch die Information, dass in den drei Städten im Ruhrgebiet, Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen, das Gefälle bei den Kosten für eine Grabstätte weit auseinander klafft.
Informationen zur Sterbegeldversicherung finden Sie hier: http://www.vergleichen-und-sparen.de/sterbegeldversicherung.html
Das die Anzahl der Menschen, die auf die Kosten achten müssen, immer höher wird, findet ein so genannter Beerdigungstourismus statt. Zwar müssen die Angehörigen dann auch schon Mal 20 Kilometer Anfahrt in die Nachbarstadt zum Friedhof in Kauf nehmen, dafür fallen aber rund 1.000 Euro weniger Gebühren an. Im Jahr 2008 wurden für die Nutzungsrechte an einem Reihenendgrab, die Grabbereitung, die Aufbahrung und die Miete für die Trauerhalle in Gelsenkirchen rund 1.800 Euro fällig, in der der Nachbarstadt Gladbeck waren es hingegen nur knapp über 1.000 Euro.
Auch im Kreis Wesel wurde jüngst über das Gefälle bei den Kosten zur Bestattung berichtet. In der Stadt Rheinberg sind die Gebühren im Kreisvergleich eklatant niedrig, wenn dieses weiter publik wird, setzt dort auch der Beerdigungstourismus ein, so die örtliche Presse. In der Verwaltungsvorlage der Stadt Rheinberg heißt es, „Die Friedhofsgebühren sind nicht kostendeckend.“
Ein Reihengrab mit Erdbestattung kosten in Neukirchen-Vluyn ca. 800 Euro, in Rheinberg sind es nur 350 Euro. Würde man sich den Gebühren der Nachbarstädte anschließen, hieße das eine Kostensteigerung von mehreren hundert Prozent. Das ist so nicht gewollt.
Dieses sind zwei Beispiele aus dem Ruhrgebiet. Man sieht, dass der Trend deutlich mehr zur Kostenersparnis bei der Bestattung legt, das viele Menschen die Kosten einfach nicht mehr aufbringen können. Dabei kann man mit einer Sterbegeldversicherung bereits in frühen Jahren zu günstigen Beiträgen eine Vorsorge einrichten, mit der sich alle kosten abdecken lassen. Viele Bürger erkennen aber auch auf der anderen Seite die Notwendigkeit der Sterbegeldversicherung, weil sie eben nicht ein anonymes Begräbnis wüschen oder in einer anderen Stadt beigesetzt werden möchten.
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