
Die Gewinner des Deutschen Arbeitsschutzpreises 2019 stehen fest. Die 
unabhängige Jury zeichnete im Rahmen der Arbeitsschutzmesse A+A in diesem Jahr 
fünf Preisträger aus, darunter eine Einzelperson, zwei Kleinunternehmen, einen 
Mittelstandsbetrieb und ein Großunternehmen.
Zum sechsten Mal seit 2009 richteten das Bundesministerium für Arbeit und 
Soziales (BMAS), der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik 
(LASI) und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) diesen 
branchenübergreifenden Wettbewerb aus. Die Messe Düsseldorf als langjähriger 
Medien- und Veranstaltungspartner hat in diesem Jahr eine zusätzliche Kategorie 
gestiftet. Insgesamt wurden somit Preisgelder in Höhe von 50.000 Euro vergeben.
Vorbildliche Unternehmen gehen vorausschauend und effektiv mit den 
Herausforderungen rund um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit um. An fünf 
dieser Vorbilder überreichte nun die Jury die unter dem Dach der Gemeinsamen 
Deutschen Arbeitsschutzstrategie geführte Auszeichnung.
In der Kategorie „Strategisch“:
Bauunternehmung August Mainka GmbH & Co
Unter dem Motto „Wir bauen sicher – oder gar nicht.“ pflegt die Bauunternehmung 
August Mainka GmbH & Co in Lingen (Ems) eine Sicherheitskultur, die durchgängig 
im gesamten Unternehmen gilt. Ein breit etabliertes Bewusstsein für Sicherheit 
mit optimalen Qualifizierungen und Unterweisungen schützt die Gesundheit der 
Mitarbeitenden. Der Erfolg: Seit Jahren liegen die Unfallquoten weit unter dem 
Branchendurchschnitt. Beinaheunfälle werden regelmäßig gemeldet, das beweist 
eine gelebte Fehler- und Meldekultur.
In der Kategorie „Betrieblich“:
Felix Röwekämper in Zusammenarbeit mit Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen
Der Mechatroniker Felix Röwekämper aus Ibbenbüren hat mit der Entwicklung eines 
Bohrmaschinenschraubstocks mit integriertem Aufspannmechanismus das Ziel 
verfolgt, das Bohren von Werkstücken auf Ständerbohrmaschinen deutlich sicherer 
zu machen, denn die Unfallzahlen sind bislang signifikant hoch. Im Gegensatz zu 
bisherigen Verfahren der Fixierung eines Schraubstocks samt Werkstück ist der 
von ihm gemeinsam mit dem Unternehmen Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen 
entwickelte Mechanismus sehr einfach und flexibel. Mittels eines Spannhebels 
kann der Schraubstock einfach und schnell fest an den Tisch gezogen und so gut 
justiert werden.
In der Kategorie „Kulturell“:
RWE Power AG
Die Essener RWE Power AG hat mit der „Safety Academy“ ein interaktives Spiel 
entwickelt, das die jährliche Sicherheitsunterweisung für den Verwaltungsbereich
deutlich attraktiver als bisher gestaltet. Statt die Unterweisungspflicht durch 
ermüdende Frontalmonologe nur formal zu erfüllen, setzt das Spiel darauf, 
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz mit Spaß und im Dialog mit den 
Beschäftigten zu vermitteln. Auf diese Weise wird ein signifikanter 
Nachhaltigkeitseffekt erzeugt.
In der Kategorie „Persönlich“:
Bielkine-Sattlerei
Die Sattlerei Bielkine in Hannover ist ein Fachbetrieb für Verarbeitung von 
Leder und Stoffen. Hier kam es bei einem Beschäftigten durch den Umgang mit 
latexhaltigen Stoffen zu allergieauslösenden Symptomen. Da eine Latex-Exposition
im Betrieb nicht vermeidbar ist, drohte der Verlust eines erfahrenen 
Fahrzeugsattlers. Daraufhin wurde die Idee entwickelt, in der Halle einen eigens
für die Verarbeitung von latexhaltigen Arbeitsstoffen ausgewiesenen, separaten 
Raum zu schaffen. Durch die luftdichte Isolation dieses Raums konnte der 
restliche Arbeitsbereich latexfrei gemacht und der Mitarbeiter weiter 
beschäftigt werden.
In der Kategorie „Newcomer“ – als Stiftungspreis der Messe Düsseldorf:
recalm GmbH
Die recalm GmbH ist ein Hamburger Start-up auf dem Gebiet der aktiven 
Lärmminderung. Um dem Stress- und Gefahrenfaktor Lärm innerhalb von 
Fahrzeugkabinen von Bau- und Landmaschinen entgegenzuwirken, entwickelt recalm 
ein innovatives Akustikgerät, das auf dem Prinzip der aktiven Lärmminderung 
beruht. Durch Aussenden eines Anti-Schall-Signals werden störende Signale 
gelöscht. Das über eine App gesteuerte System senkt den Lärm innerhalb der 
Kabine um bis zu 75 Prozent und erhöht so die Sicherheit und die Lebensqualität 
des Maschinenbedieners.
Erstmalig wurde zusätzlich unter allen Nominierten ein Publikumspreis verliehen,
für den sowohl die Besucher der Website im Vorfeld als auch das Publikum vor Ort
abstimmen konnten. Die meisten Stimmen erhielt das Unternehmen GE Healthcare 
GmbH und konnte somit einen Gutschein für die Teilnahme an einem Fachseminar des
Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV in Dresden entgegennehmen.
Durch die festliche Preisverleihung im Rahmen der Arbeitsschutzmesse A+A führte 
die ZDF-Moderatorin Barbara Hahlweg, einen thematischen Perspektivwechsel unter 
dem Titel „Moralische Maschinen – Braucht es eine Ethik für künstliche 
Intelligenz?“ setzte der Religionsphilosoph Lukas Brand von der Ruhr-Universität
Bochum.
Insgesamt prüfte die Jury 231 Einreichungen, von denen 13 für den Deutschen 
Arbeitsschutzpreis 2019 nominiert wurden. Die Auswahl der fünf Preisträger 
erfolgte anhand der folgenden Kriterien:
Wirksam: Die Lösung ist zielführend in der Sache und messbar im Erfolg
Übertragbar: Die Lösung hat Vorbildwirkung und inspiriert, ohne Blaupause sein 
zu müssen
Gemeinsam: Die Lösung ist unter Beteiligung entstanden und umgesetzt
Kreativ: Die Lösung ist einfach genial oder genial einfach entwickelt oder 
umgesetzt
Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ist Teil der Gemeinsamen Deutschen 
Arbeitsschutzstrategie (GDA), in der Bund, Länder und Unfallversicherer ihre 
Aktivitäten rund um den betrieblichen Arbeitsschutz bündeln. Weitere 
Informationen zum Deutschen Arbeitsschutzpreis, den Nominierten sowie den 
Preisträgern gibt es online unter www.deutscher-arbeitsschutzpreis.de
Pressekontakte:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) 
Stefan Boltz, Tel.: 030/13001-1414, E-Mail: presse@dguv.de
Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) 
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, 
Alice Engel, Tel: 0611/ 3219-3408, E-Mail: presse@hsm.hessen.de
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) 
Pressestelle, Tel.: 030/18 527 21 90, E-Mail: presse@bmas.bund.de
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