Jeden Tag riskieren die deutschen Soldaten ihr
Leben in Afghanistan, weil Bundesregierung und Bundestag sie dort
hingeschickt haben. Wenn sie monatelang ihre Familien nicht sehen,
ist es wohl nicht zu viel verlangt, dass sie wenigstens per
Tagesthemen und Sportschau Kontakt zu ihrer Heimat halten und sich
über das aktuelle Geschehen informieren können. Doch die ARD-Bosse,
die unsere Gebühren-Milliarden für vielerlei Nonsens ausgeben, drehen
der Bundeswehr das Programm ab – weil ihnen die
Satelliten-Übertragung um ein paar Hunderttausend Euro zu teuer ist.
Das ist taktlos und schäbig. Denn die Soldaten im Auslandseinsatz
zahlen GEZ-Gebühren wie alle anderen auch und haben Anspruch auf die
Versorgung mit den öffentlich-rechtlichen Programmen. Die
TV-Verantwortlichen haben ein böses Eigentor fabriziert – das zeigt
der Sturm der Empörung quer durch die Parteien. Nur dem enormen
politischen Druck auf die Rundfunkgremien ist es zu verdanken, dass
die Fernseh-Gewaltigen schnell umgeschaltet haben. Das ist gut so,
sonst hätten die Soldaten an Weihnachten in die Röhre geschaut.
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