Mittelbayerische Zeitung: Das geht noch besser

Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ

Ob nun fürstliche Villa oder Forsthaus – Fürstin Gloria von Thurn
und Taxis könnte mit einer wohltätigen Geste gegenüber Flüchtlingen
tatsächlich ein Zeichen setzen. Aber es darf nicht bei
Lippenbekenntnissen bleiben. Es muss schon ein sichtbares Zeichen
sein, dass Menschen auf der Flucht in Deutschland willkommen sind –
und zwar nicht nur in Kasernen und Containerdörfern. Dass sich
Fürstin Gloria zur prominenten Fürsprecherin von Flüchtlingen macht,
ist richtig und wichtig. So gesehen war das Angebot, im fürstlichen
Forsthaus Platz für Asylbewerber zu schaffen, sicherlich gut gemeint.
Nur an der Umsetzung muss noch gearbeitet werden. Ein Gebäude
anzupreisen, das über keine ausreichenden sanitären Einrichtungen
verfügt, lässt das Bemühen nun lächerlich erscheinen. Aber vielleicht
gibt es im Immobilienbesitz von Thurn und Taxis ja noch andere
Objekte, die leerstehen …

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