Von Christine Hochreiter
Ob hohe Managergehälter oder extrem niedrige Stundenlöhne – die
aktuellen Debatten um den Wert von Arbeit sind durchaus wichtig. Sie
machen deutlich, dass am deutschen Arbeitsmarkt noch lange nicht
alles zum Besten steht. Vor allem am sogenannten unteren Ende – dem
Bereich von Minijobs und Dumpingentlohnungen – gibt es nach wie vor
einen dringenden politischen Handlungsbedarf. Aufstocker nennt man
Menschen, die Arbeit haben und trotzdem auf Unterstützung durch den
Staat angewiesen sind. Hier muss man allerdings genauer hinschauen.
Das Klischee vom fleißigen Arbeiter, der für Drecksarbeiten einen
Hungerlohn bezahlt bekommt, von dem er nicht leben kann, stimmt nicht
immer. Wenn Chefs aber Hartz-IV-Leistungen automatisch in ihre
Lohnkosten einkalkulieren, ist das ein Skandal.
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