Für viel Bewegung in der Regensburger
Kommunalpolitik hat die Mittelbayerische Zeitung gesorgt – und zwar
mit der etwas anderen Bilanz zur Halbzeit des bis 2014 gewählten
Kommunalparlaments. Erstmals wartete die Lokalredaktion Regensburg
vom 9. bis 16. Mai mit einer repräsentativen Befragung nach der
Methodik des ZDF-Politbarometers auf: Welche Partei macht die beste
Stadtratsarbeit? Wer ist derzeit der beliebteste Politiker
Regensburgs? Wie stehen die Bürger zu den seit Jahren diskutierten
Projekten Fußballstadion und Kultur- und Kongresszentrum? So lauteten
einige der Fragen, die die MZ während einer ihrer sogenannten
Themenwochen im Lokallteil platzierte. Natürlich durften die
klassischen Sonntagsfragen nicht fehlen. Für die Befragung holte sich
die Mittelbayerische Zeitung einen renommierten Marktforscher ins
Boot. Die Umfrageergebnisse kombinierte die Redaktion mit Analysen zu
unterschiedlichsten kommunalpolitischen Themen. Die Koalition bekam
für ihre Arbeit sogar ein Zwischenzeugnis mit Schulnoten ausgestellt.
Parallel dazu lief ein groß angelegter Leserdialog auf allen
verfügbaren Kanälen. Die MZ forderte die Regensburger unter anderem
dazu auf, ihre Meinung zur Stadtpolitik und zu den handelnden
Politikern zu schreiben und Wünsche an die Regierenden zu
formulieren. So war die Mittelbayerische an jeder realen und
virtuellen Ecke der Stadt Gesprächsthema Nummer eins. Abgerundet
wurde die Bilanz-Woche mit einer öffentlichen Diskussionsrunde, dem
sogenannten „Stadtgespräch“. Das veranstaltet die MZ-Lokalredaktion
in regelmäßigen Abständen mit dem lokalen Fernsehsender TVA. Die
Reaktionen auf die MZ-Themenwoche waren vielfältig. Einige Parteien
wollten gleich einen Parteirat einberufen. Andere versuchten, ihre
schlechten Bewertungen schön zu reden. Alle versprachen, das Ergebnis
der repräsentativen Befragung bei ihren Entscheidungen zu bedenken
und nicht gegen die Bürgermeinung zu agieren. Teile der Befragung
fanden sogar in der Landespolitik Beachtung, ist doch Regensburg noch
eine der wenigen Großstädte Bayerns, in der die CSU den
Oberbürgermeister stellt. Die Themenwochen, die die MZ-Lokalredaktion
in regelmäßiger Folge zu brisanten lokalen Themen initiiert, sind
Ausfluss aus dem neuen Redaktionskonzept. Die MZ hatte bis dato – wie
wohl alle regionalen Tageszeitungen – damit zu kämpfen, dass Politik
und öffentliche Verwaltungen bestimmen wollen, ob ein Thema wichtig
ist. Diesem Reflex widersteht die Lokalredaktion mit dem Konzept der
Themenwochen. Fällt die Entscheidung für einen Schwerpunkt, so gibt
es eine Woche lang täglich eine intensive und umfangreiche
Berichterstattung aus allen Blickwinkeln. Begleitet werden die
Themenwochen auf den digitalen Kanälen inklusive von
Social-Media-Plattformen wie Facebook.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Stellv. Chefredakteur
Holger Schellkopf
Telefon: 0941 207 965
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