Von Bernhard Fleischmann
Die Verzweiflung ist offenbar groß: Der Absatz von Elektroautos
kommt nicht in Schwung, die von der Politik formulierten Ziele
erscheinen zunehmend wie eine Halluzination. Die EU-Kommission will
nun gegensteuern und so für ein klares Bild sorgen. Doch die geplante
Vorgabe für alle Mitgliedsstaaten, eine flächendeckende Infrastruktur
für alternative Treibstoffe und Energien aufzubauen, geht nur
teilweise von richtigen Annahmen aus. Das macht sie unnötig teuer. Es
stimmt eben nicht, dass E-Autos in großen Mengen gekauft würden, gäbe
es an jeder Ecke eine Stromtankstelle. Sie sind noch zu teuer. Ganz
anders die Situation bei Erdgas-Autos: Sie wären für viele Kunden
eine wirtschaftliche Alternative, bei der Nutzung regenerativ
erzeugten Gases eine ökologisch vorteilhafte obendrein. Aber das
Tanknetz ist – im Gegensatz zum Autogas LPG – viel zu dünn. Die
EU-Vorgabe von höchstens 150 Kilometern bis zur nächsten
Gas-Zapfsäule ist ein schlechter Witz. Hier müsste Europa viel mehr
Gas geben.
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