Die Grünen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel
dazu aufgefordert, beim Besuch von Mohammed Mursi einen „echten
Dialog“ des ägyptischen Präsidenten mit der Opposition einzufordern.
Der Präsident müsse erklären, ob er weiter den Weg der Demokratie
beschreiten wolle oder letztlich doch eine islamistische Diktatur,
verlangte die außenpolitische Sprecherin der
Grünen-Bundestagsfraktion Kerstin Müller in der Mittelbayerischen
Zeitung (Mittwoch). Die Ausrufung des Ausnahmezustandes in einigen
Landesteilen bewertete Müller als einen „gefährlichen Schritt der
Eskalation“ in Ägypten. Deutschland habe ein großes Interesse an der
Stabilisierung des nordafrikanischen Landes. Müller forderte Mursi
auf, mit der ägyptischen Opposition ernsthaft über die Bildung einer
„Regierung der nationalen Einheit“ sowie über Änderungen an der
Verfassung zu verhandeln. Nur so könne das Land vor dem drohenden
Chaos gerettet werden, meinte Müller.
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