Mittelbayerische Zeitung: Kein Bild der Einheit

Es fängt nicht gut an für Hillary Clinton.
Statt einem Fest der Harmonie gibt es zum Auftakt des
Krönungsparteitags der Demokraten schlechte Laune, Proteste und einen
hochkarätigen Rücktritt. Die Generalsekretärin der Demokraten, Debbie
Wasserman-Schultz warf das Handtuch, nachdem Wikileaks fast 20 000
interne E-Mails der Partei veröffentlichte. Die E-Mails belegen, was
der unterlegene Herausforderer Clintons, Bernie Sanders, immer
behauptet hatte: dass die Parteiführung die Vorwahlen zugunsten
Hillarys beeinflusste. Die Enthüllung selbst ist weniger erschütternd
als sie peinlich ist. Denn es war mehr als offenkundig, dass sich die
Parteiführung Clinton und nicht Sanders als Spitzenkandidatin
wünschte. Die Affäre macht es für die Präsidentschaftskandidatin nun
sehr viel schwieriger als bis dahin gehofft, in Philadelphia ein Bild
der Einheit zu vermitteln.

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