Terror, Kriege, Flüchtlingsströme, Amokläufe:
Die Welt scheint 2016 aus den Fugen geraten zu sein. Eine
apokalyptische Angst geht um und hält viele Menschen in ihrem
Klammergriff. Kaum eine Maxime könnte deshalb aktueller sein als eben
das Jesus-Wort: „Fürchtet euch nicht!“ Wenn Papst Franziskus zum
Weltjugendtag nach Polen reist, wird er wohl genau diese Botschaft
verbreiten. Er knüpft dabei an seinen großen Vorvorgänger an,
insbesondere was seinen Mut anbelangt, sich wirkmächtigen
gesellschaftlichen Stereotypen entgegenzustellen – im Zeichen der
Barmherzigkeit. Vor allem in der Flüchtlingskrise hat Franziskus
gezeigt, dass ihm die Hinwendung zu den Schwachen wichtiger ist als
jede politische Rücksichtnahme. Er hat eine urchristliche Tugend
gezeigt: schlichte Nächstenliebe, selbst gegen den Willen der
Mächtigen und der Mehrheit, wie sie sich gerade auch im
erzkatholischen Polen offenbart.
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