Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Mittelbayerische Zeitung zu gesundheitliche Belastungen am Arbeitsplatz

Wenn uns der Fuß wehtut, gehen wir nicht
joggen. Und wenn uns der Schädel brummt, schalten wir einen Gang
zurück. Die Sprache unseres Körpers verstehen wir (meist), aber
unserer Seele hören wir nicht zu. Es ist alles andere als
esoterischer Humbug, wenn ein renommierter Professor an den Einzelnen
appelliert, besser auf sich und seine Psyche zu achten. Denn: Eine
dauerhafte mentale Anspannung macht krank. Das Arbeitsinstrument der
Dienstleistungsgesellschaft, unser Kopf, braucht ab und an
Entspannung. Also nicht dauernd über die Arbeit grübeln, sondern mit
Freunden mal ein Bier trinken gehen, sich bewegen, bummeln –
abschalten! Doch das allein reicht nicht aus. Beim Schutz der
(psychischen) Gesundheit sind auch die Arbeitgeber gefordert. Die
Regensburger Aktion beweist, dass hier langsam ein Umdenken einsetzt.
Die Erkenntnis, wie wichtig gute zwischenmenschliche Beziehungen für
das Wohlbefinden des Einzelnen sind, hat sich allerdings noch wenig
herumgesprochen. Auch nicht, dass sie letztendlich dem Unternehmen
als Ganzes dienen.

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