Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Bernhard Fleischmann zum Motorradmarkt

Audi schnappte sich Ducati, Daimler griff bei
MV Agusta zu. BMW hat schon immer eine Motorradtochter – sie
bereitete dem Konzern zuletzt viel Freude. Nach langer Zeit des
Darbens hat der Motorradmarkt wieder Fahrt aufgenommen. 50- bis
60-Jährige feiern ihren zweiten Bikersommer, junge Menschen werden
durch Neuregelungen beim Führerschein weniger abgeschreckt als
früher. Dazwischen liegt eine Generation, die dachte, Quads wären
auch cool. Sind sie aber eher nicht, sondern vor allem kippelig.
Entscheidend für den Erfolg einer Marke ist eine moderne
Modellpalette: Classic Bikes und solche mit hohem Freizeitwert
schlagen (über-)motorisierte Straßenrenner. Entscheidend ist:
Motorräder müssen Emotion vermitteln, nicht das technisch Machbare
demonstrieren. Die Gewinner sind daher etwa BMW, Triumph, KTM. Bei
den Japanern ist das Bild sehr gemischt. Sie waren lange Zeit zu
technikverliebt.

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