Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Christine Hochreiter zur Zukunft der Fahrlehrer-Branche

Fahrlehrer haben es nicht leicht. Immer mehr
Fahrschulen müssen zusperren, weil ihnen anscheinend die potenzielle
Klientel abhanden kommt. Dies gilt vor allem für größere Städte und
weniger für den ländlichen Raum, in dem ohne individuelle Mobilität
immer noch kaum etwas vorwärts geht. Der demografische Wandel und die
Tatsache, dass ein Auto bei vielen Jugendlichen nicht mehr zum
Statussymbol taugt, haben diese Entwicklung zusätzlich beschleunigt.
Möglicherweise hat sich die Zunft aber auch zu lange darauf
verlassen, dass fast jeder Heranwachsende den Führerschein macht.
Vielleicht müsste sie dafür sorgen, dass es attraktiver wird, mobil
zu sein. Aussterben wird der Berufsstand nicht, er sollte nur die
Spur wechseln. In Anbetracht wachsender Verkehrsströme sind Regeln
und deren Einhaltung wichtiger denn je – ob mit oder ohne
Fahrerassistenzsysteme. Im Übrigen könnte ein Technik-Coaching auch
Teil eines neuen Geschäftsmodells sein.

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