Es ist unerträglich. Das Jammern über die
unsichere Welt, die globale Instabilität, über unkontrollierbare
Migration. Die Wirtschaft fordert für sich in Davos Laborbedingungen.
Als ob die Ökonomie ein Selbstzweck wäre, an dem sich alles Handeln
auf der Welt ausrichten müsse. Also ob nicht auch die prosperierende
und unregulierte Wirtschaft an einem Ort an einem anderen Konflikte
anheizt oder gar verursacht – beziehungsweise daran verdient. Doch
Kapital ist nun einmal schreckhaft, und wenn Unternehmen derzeit
langfristige Investitionen scheuen, müssen Lösungen her. Ob die im
Bunker von Davos gefunden werden, erfährt die Mehrheit der Menschen
ohnehin erst sehr viel später. Sicher ist schon zu Beginn des
Gipfels: Auch wenn die Zeit des Wachstums vorbei ist, die Zeit des
Strebens danach geht weiter.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de