Dick, dicker, Europa: 50 Prozent der EU-Bürger
sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO übergewichtig. Damit steht
die EU vor einem gesellschaftlichen Problem. Über die Folgen sind
sich Mediziner einig: Herz-Kreislaufprobleme und Diabetes gehören zu
den häufigsten Krankheiten, die mit Übergewicht einhergehen.
Infolgedessen explodieren die Kosten für die Gesundheitssysteme.
Insofern ist es richtig, dass Europa versucht, gegenzusteuern. Das
Schulobstprogramm kann einen Beitrag dazu leisten. Europa steckt in
der Fett-Spirale: Schätzungen zufolge steigt die Zahl der
Übergewichtigen jährlich um eine Million an. Gleichzeitig sinkt der
Pro-Kopf-Verbrauch an Obst und Gemüse. Viele Eltern scheinen verlernt
zu haben, ihren Kindern gesundes Essen beizubringen. Da die
Ernährungsgewohnheiten aber im Kindesalter geprägt werden, sind
Schulen hier in der Pflicht, um den Teufelskreis zu stoppen. Bleibt
zu hoffen, dass sich alle Bundesländer an dem Angebot beteiligen. Die
Ausrede von den Kosten zählt nun nicht mehr. Schließlich stockt die
EU die Zuschüsse auf. Darüber hinaus muss gelten: Die Ausgaben für
eine gesündere Ernährung von Kindern sind allemal niedriger als die
Folgekosten ernährungsbedingter Krankheiten.
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