Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu „Seehofer bei Putin“:

Was bringt es, mit einem Mann zu reden, der im
Verdacht steht, die Wahl des US-Präsidenten beeinflusst zu haben und
der vielleicht im Besitz von Material ist, das Donald Trump in
Bedrängnis bringen könnte? Wladimir Putin braucht keine
Informationen, seine Drähte reichen offenbar weit in andere Staaten
hinein. Putin braucht etwas anderes: Anerkennung. Und die wird ihm
durch Besuche wie den von Horst Seehofer zuteil. Man kann das
kritisieren. Vergessen werden sollte aber auch von einer oft zurecht
Putin-kritischen Öffentlichkeit nicht, dass reden besser ist als
nicht zu reden. Putin macht ohnehin, was er will. Genau deswegen wäre
es falsch, ihn zu ignorieren. Einen Mann wie Putin darf man nicht
beleidigen. Das machte ihn noch gefährlicher.

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