Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Senioren am Steuer: Mit Weitsicht planen von Claudia Bockholt

Nach wie vor sind junge Autofahrer die
Hochrisikogruppe im Straßenverkehr. 18- bis 24-Jährige verursachen
die meisten Unfälle. Es gibt also keinen Anlass, zu unser aller
Sicherheit einen „Alten-TÜV“ zu fordern. Gefährlich sind ältere
Herrschaften im Straßenverkehr vor allem für sich selbst. Sie
verunfallen häufig als relativ ungeschützte Fußgänger oder Radfahrer
– und haben wegen geringerer physischer Widerstandskraft eine
niedrigere Überlebenschance. Die Zahl der älteren Verkehrsteilnehmer
steigt weiter. Da ist Weitsicht der Kommunen gefordert. Breitere,
besser beleuchtete Fuß- und Radwege und eine übersichtliche
Verkehrsführung machen das Fortkommen sicherer – nicht nur für
Rentner. Und ein ÖPNV-Ticket zum Nulltarif kann ein guter Anreiz
sein, den Führerschein freiwillig abzugeben, wenn die Zeit reif ist.

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