Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Volkswagen in den USA: VW muss Gas geben, von Thomas Spang

Die Versprechen der neuen Volkswagen-Strategie
für den wichtigen US-Automobilmarkt kommen bekannt vor. Die
Wolfsburger wollen mit größer Nähe zu den Kunden, attraktiven
Modellen und häufigeren Facelifts endlich wieder auf die Überholspur
kommen. So ähnlich argumentierten die deutschen Autobauer, als sie
sich dazu entschlossen, in Tennessee einen eigens für amerikanische
Käufer entwickelten Passat zu bauen. Das Modell floppte. Der von
Erfolg verwöhnte Konzern sieht in den USA bisher nur die Rückleuchten
der Konkurrenz. VW muss Gas geben. Das Tempo auf dem dynamischen
US-Markt ist zu niedrig, die Innovationszyklen zu lang und die Leine
für die lokalen Entscheidungsträger zu kurz. Der Wurm muss
bekanntlich dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Nur so kann der
Konzern das Ziel erreichen, bis 2018 im Jahr eine Millionen Fahrzeuge
auf dem neben China wichtigsten Auslandsmarkt der Welt zu verkaufen.

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