Davon können Beschäftigte, die bei uns ihre
Arbeitsplätze durch eine Pleite verloren haben, nur träumen. Soeben
melden österreichische Medien, dass der Großteil der ehemaligen
Alpine-Mitarbeiter bereits wieder einen Job hat. Neun von zehn
Stellen seien „gerettet“. Dieses gute Ergebnis sei nur möglich, weil
Masseverwalter, Wirtschaft, Politik und Gewerkschaft abgestimmt
gehandelt hätten. Ein Geheimnis der positiven Wirtschaftslage in der
benachbarten Alpenrepublik scheint in der Tat der gemeinsame Wille
aller Protagonisten zu sein, möglichst wenig Menschen in der
offiziellen Arbeitslosenstatistik aufscheinen zu lassen. Ob das am
Ende Sinn macht oder nicht, spielt keine Rolle. Und die Kostenfrage
wohl auch nicht. Hauptsache, die Optik stimmt. Wenn das Land so
weitermacht, wird es aber schneller von der Schuldenthematik
eingeholt werden, als es ihm lieb ist. Am Ende zahlt sich ein
aufgeblähter Wohlfahrtsstaat für keinen aus, am wenigsten für seine
Bürger.
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