Die Kanzlerin redet mit den Kommunen über
Luftqualität. Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs ist
auch ein Thema. Das alles geschieht, um das Auto, speziell den
Diesel, vor drohenden Fahrverboten zu schützen. Aber sei es drum. Die
Krise des Diesels kann für die Städte zur Chance werden. Denn jetzt
fließt Geld, eine Milliarde Euro. Es liegt an den Kommunen, das Geld
sinnvoll auszugeben. Ziel muss es sein, den Pkw-Verkehr zu
reduzieren. Dass so viele den Wagen nutzen, ist ja nicht nur ihrer
Bequemlichkeit geschuldet. Sondern genauso auch mangelnden
Alternativen. Zu wenig Park-and-Ride-Möglichkeiten, zu schlechte
Verbindungen. Gefragt ist eine intelligentere lokale Verkehrspolitik
mit Radschnellwegen, Carsharing und vor allem mehr öffentlichen
Verkehrsangeboten. Das Zweite ist der Wirtschaftsverkehr. Es ist
völlig unverständlich, warum nicht wenigstens die Busse schneller auf
saubere Antriebe umgestellt werden. Ignoranz auf vielen Seiten. Das
muss sich ändern.
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