Noch scheint alles in Ordnung zu sein: Die Zahl
der Auszubildenden im Kfz-Gewerbe bleibt konstant, doch die Zahl der
Bewerber ist dramatisch gesunken. Erst kürzlich sorgte der
Obertraublinger Auto-Unternehmer Arno Dressler mit einem Offenen
Brief für Furore. Er sieht sich und seine Kollegen in der Pflicht.
Denn es gibt ein weiteres Problem: Immer mehr gut ausgebildete
Kfz-Handwerker wechseln in die Industrie, weil sie dort besser
bezahlt werden. Der Autohaus-Chef selbst geht mit gutem Beispiel
voran: Er hat in seinem Unternehmen probeweise ein neues
Gehaltsmodell eingeführt, das jedem ausgelernten Mechatroniker einen
Mindestverdienst zusichert. Fakt ist: Wenn sie für gute Mitarbeiter
attraktiv sein und bleiben wollen, müssen sich die Betriebe etwas
einfallen lassen – nicht nur finanziell. Und gegebenenfalls sollte
Qualität den Kunden auch wieder mehr wert sein.
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