Kein Fortschritt, nirgends: In den Beziehungen
zwischen Russland und dem Westen herrscht unerwarteter Stillstand.
Unerwartet deshalb, weil viele Beobachter nach der Wahl Donald Trumps
zum US-Präsidenten mit einem Neustart gerechnet hatten. Inzwischen
aber ist auch Trump auf dem Boden der russischen Realität angelangt,
auf dem sich Angela Merkel politisch seit Langem bewegt, wie auch am
Dienstag deutlich wurde. Routiniert absolvierte die Bundeskanzlerin
ihr Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin. Der Besuch hätte angesichts
der Kriege in Syrien und der Ukraine weit von jeder Normalität
entfernt sein müssen. Aber die Kanzlerin weiß, dass sie bei Putin nur
mit Ausdauer zum Ziel kommen kann. Also bohrt sie dicke Bretter.
Langfristig kann es nur darum gehen, einen echten Wandel in Russland
zu befördern, der nicht undenkbar ist.
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