Von Christine Hochreiter
Das Glück ist in aller Munde und aller Augen. Unzählige Bücher,
Publikationen und Filme widmen sich dem Phänomen. Die einschlägige
Forschung hat gerade Hochkonjunktur – inzwischen auch in der
Wirtschaft. Der Ökonomie-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz von der
Columbia University New York macht sich seit geraumer Zeit gemeinsam
mit anderen Fachleuten dafür stark, das Bruttoinlandsprodukt nicht
mehr als einziges Maß für Fortschritt heranzuziehen. Die
Enquetekommission der Bundesregierung ist auf dem richtigen Weg,
einen möglichst einfachen Kriterienkatalog für den neuen Indikator
aufzustellen. Über Faktoren wie materiellen Wohlstand, Zusammenhalt,
Bildung, Gesundheit und ökologische Nachhaltigkeit dürfte es
tatsächlich einen breiten Konsens geben. Die Finanz- und
Wirtschaftskrise nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers haben wir
zwar glimpflich überstanden. Dass das rasante Weltwirtschaftswachstum
natürliche Grenzen hat, sollten wir trotz aller Zahlenzentriertheit
im Zuge der Eurokrise aber auf keinen Fall aus den Augen verlieren.
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