Es ist das erste Mal seit dem 
Ukraine-Friedensabkommen vom Februar 2015 in Minsk, dass Russlands 
Präsident Wladimir Putin wieder direkt auf den ukrainischen 
Staatschef Petro Poroschenko trifft. Beide Staaten befinden sich in 
der Ostukraine praktisch im Krieg. Und die Lage im umkämpften 
Südosten der Ukraine ist seither kaum besser geworden. Hinzu kommt 
der Syrien-Konflikt, in dem Moskau Diktator Assad tatkräftig zu Hilfe
kommt und brutal bombt. Dennoch ist es richtig, dass Gastgeberin 
Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande mit den 
beiden reden. Der Westen will sich, aus guten Gründen, in der Ukraine
nicht militärisch engagieren. Auch in Syrien hält er sich zurück. 
Doch die Karte der Diplomatie muss er entschlossen und hartnäckig 
ausspielen. Berlin bietet eine Chance, die festgefahrenen Fronten im 
Ukraine-Konflikt aufzubrechen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 
Außerdem werden Hollande und Merkel mit Putin über Syrien sprechen. 
Auch das ist bitter notwendig.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion 
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
