Würden Häuslebauer ihre Eigenheime so
„großzügig“ planen und bauen, wie es der Staat bei zahlreichen
Großprojekten tut, sie wären längst Pleite. Die Spur von Pleiten,
Pech und Pannen zieht sich durch die ganze Republik. Das Problem von
Stuttgart 21 bis zur unendlichen Geschichte des viel belächelten und
weiterhin unvollendeten Berliner Flughafen BER ist vor allem, dass
sich der Staat als ziemlich schlechter Bauherr erweist. Oft sind es
nicht nur unvorhersehbare Probleme im Baugrund oder Planungsmängel,
die die Kosten explodieren lassen, sondern vor allem von den
politisch Verantwortlichen zu knapp bemessene Kosten. Wohl vor allem,
um die Zustimmung der Parlamente zu den Prestigevorhaben zu bekommen.
Gibt es aber erst einmal Baurecht, wird oft noch kräftig
draufgesattelt, werden Sonderwünsche angemeldet. Dagegen täten
Ehrlichkeit und Transparenz bei Großvorhaben Not. Und nicht nur dort.
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