Straffes Selbstmanagement und fürsorgliche 
Zuwendung – Hebammen müssen diesen Spagat meistern. Bei den 
steigenden Geburtenzahlen werden deren Expertise bei der Geburt und 
die Versorgung davor und danach immer wichtiger. Der Gesetzgeber muss
Bedingungen schaffen, damit Hebammen ihre Aufgabe auch in Zukunft 
ohne Abstriche erfüllen können. Der Großteil aller Hebammen in der 
Oberpfalz arbeitet freiberuflich. Das bedeutet einerseits 
Flexibilität. Andererseits müssen Hebammen die gesamte Verwaltung 
selbst abwickeln – Termine organisieren, Rechnungen schreiben, 
Sozialabgaben führen. Eine der größten Belastungen aber ist die 
Haftpflichtversicherung, die wegen der hohen Beiträge viele Hebammen 
vor enorme Belastungen stellt. Einige mussten ihr Geschäft bereits 
aufgeben. Mit dem Sicherstellungszuschlag hat der Gesetzgeber bereits
Abhilfe geschaffen – ein Schritt in die richtige Richtung. Davon 
profitieren allerdings nur Hebammen in Kliniken. Auch für alle 
anderen müssen gesetzliche Lösungen her. Hebammen übernehmen große 
Verantwortung in der frühkindlichen Versorgung und Eltern setzen 
Vertrauen in sie. Damit Hebammen auch künftig mit all ihrem Wissen 
und Gewissen arbeiten können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen.
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